schweigen
er niedergedrückt von unserer gier beladen durch unsere rachsucht angekettet durch neid und unseren stolz er tut den mund nicht auf wer wollte ihn schon schreien hören? wir tun den mund nicht auf um für ihn zu schreien wir haben unsre eigene not schauen nicht rechts, nicht links er schaut um sich will bittere enge und missbrauchte macht versöhnen und ist doch ohnmächtig ohne uns ich-verloren schweigen wir befriede unsere widerspenstigkeit, gott – öffne uns den mund für den befreienden schrei der ketten zerreißt endlich Magdalena Froschauer-Schwarz |