18.4.2015 Samstag
2.OW Joh 6.16 Fürchtet euch nicht
Fürchtet euch nicht –
ruft Jesus heute seinen Freunden zu. Das Schiff schlingert im Sturm, es ist
schon dunkel. Jesus macht sich nicht lustig über die Männer im Boot, er sagt
nicht verächtlich: Weicheier, Angsthasen – ER versteht was Angst ist. Auch er
hat die Angst gekannt. Damals, vor der letzten Konsequenz in seinem Leben.
Angst haben ist etwas zutiefst menschliches – vielleicht ist die Angst auch der
Ort, wo wir unserem Gott begegnen.
Bitten wir heute mit den Worten des indischen Dichters
Rabindranath Tagore
Du guter Gott, Lass uns nicht bitten,
vor Gefahr bewahrt zu werden,
aber lass uns dich bitten, dass wir den schwierigen
Situationen unseres Lebens
furchtlos begegnen
Du guter Gott, lass uns nicht das Ende der Schmerzen
erflehen,
aber wir bitten dich um ein starkes Herz,
das auch den Schmerz und die Angst besiegt.
Du guter Gott, Lass uns in den Schwierigkeiten des Lebens
nicht verzweifeln
weil wir glauben, keine Hilfe zu finden
aber lass uns dich bitten,
dass wir unsere eigene Stärke und Kraft entdecken
Du guter Gott, lass uns nicht Menschen sein
denen nur der Erfolg Sicherheit im Leben gibt
aber schenke uns die Gnade nicht zu versagen und auf dich zu
hoffen,
Du guter Gott, was immer mit uns geschieht,
um das eine bitten wir Dich
lass uns immer den Halt deiner Hand fühlen,
gerade dann, wenn wir versagen und ganz klein sind.
So bitten wir im Namen Jesu, den du durch den Tod zum
neuen Leben geführt hast. Führe auch uns zur Auferstehung , zur Auferstehung aus
allem, was uns auch Jetzt und Heute schon am Leben hindert. Amen