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Donnerstag, 16. April 2015

Auferstehung 12 - die Gnade des "Gehaltenseins"


Ich suche nicht, ich finde
Suchen, das ist das Ausgehen von alten Beständen 
und das Finden-Wollen von bereits Bekanntem. 
Finden, das ist das völlig Neue. 
Alle Wege sind offen und was gefunden wird, ist unbekannt. 
Es ist ein Wagnis, ein heiliges Abenteuer. 
Die Ungewissheit solcher Wagnisse können eigentlich nur jene auf sich nehmen, 
die im Ungewissen sich geborgen wissen. 
Die in der Ungewissheit der Führerlosigkeit geführt werden, 
die sich vom Ziel ziehen lassen und nicht selbst das Ziel bestimmen. 
Das Offensein für jede neue Erkenntnis, für jedes Erlebnis im Außen und Innen: 
Das ist das Wesenhafte des modernen Menschen, 
der in aller Angst des Loslassens 
doch die Gnade des Gehaltenseins im Offenbaren neuer Möglichkeiten erfährt.”
   
Pablo Picasso