27.2.2015 Mt.5.20
Halbherzig „ist gar nichts“
Es muss anders werden, ihr müsst umdenken, so könnt ihr
nicht weitermachen, ihr müsst ganz anders leben – das sind eigentlich die
Kernaussagen aller Texte in der Fastenzeit. Auch heute wieder. „Du glaubst, es genügt
und du bist ok, wenn du bloß niemand umbringst“
- sagt Jesus – aber das ist zu wenig. Es wird viel mehr von uns
verlangt. Viel viel früher muss unser „gut sein“ ansetzen: bei den ersten bösen
Gedanken, beim 1.Streit…Aber auch in der Gesellschaft muss es zu einem
radikalen Umdenken kommen. So bitten wir heute
für uns selbst:
dass wir unsere Kränkungen
nicht hegen und pflegen
dass wir vergeben
und vergessen können
Dass wir nicht stecken bleiben in Selbstzufriedenheit und
Selbstgewissheit
dass wir selbst auch Fehler eingestehen und das eigene
Verhalten ändern
dass wir uns bemühen „gut“ zu denken
dass wir das Positive am Verhalten der Anderen suchen
und bitten wir für Politik und Gesellschaft
dass es nicht wieder zur Konfrontation zwischen Ost und West
kommt
dass uns nicht ein neuer kalter Krieg der Supermächte droht
dass die Völkergemeinschaft an einem Strang zieht
um gegen organisierte
Bestialität und Grausamkeiten vorzugehen
dass alle Kräfte gestärkt werden, die wirklich
Frieden und Gerechtigkeit unter den Menschen anstreben
Du guter Gott, hilf uns – im Kleinen und im Großen - den
richtigen Weg zu finden. Lass uns Menschen sein, die zur Versöhnung und zum
Ausgleich fähig sind. Damit wir „Werkzeuge deines Friedens“ in unserer Welt
sind. Das erbitten wir durch Jesus unseren Bruder. Amen