11.2.2015 Mk 7.14 was macht den Menschen rein,unrein
Gen. 2.4. vom Baum der Erkenntnis
darfst du nicht essen
Menschen machen sich ein Bild von Gott – in der Genesis Schöpfungsgeschichte,
von der es ja überhaupt 2 Versionen gibt, wird von einem Gott erzählt, der den
Menschen liebevoll erschafft aber ihm dann doch ein wesentliches Verbot aufstellt:
die Erkenntnis von GUT und BÖSE steht dem Menschen nicht zu, sonst muss er
sterben. So haben sich die Menschen das damals vorgestellt, 1000 Jahre vor
Jesus. Jesus selbst zeigt schon auf einen ganz anderen „Vater“ – die Idee
Gottes hat sich weiter entwickelt: das ist kein Gott mehr, der starre Rituale
braucht. Nicht auf äußerliche Vorschriften kommt es an, Essenvorschriften zB - entscheidend ist nur die
Gesinnung. Das, was der Mensch mit reinem – oder mit bösem Herzen tut. So bitten wir heute
dass wir nicht stur und ängstlich an Äußerlichkeiten, an
Vorschriften festhalten,
an leer gewordenen Formeln
dass wir uns über uns selbst nichts vormachen, dass wir
immer unsere Motive hinterfragen
dass wir uns selbst durchschauen, wenn wir manchmal glauben,
dass wir „nur das Beste wollen“ – denn oft ist es nicht das Richtige für andere
dass wir für uns selbst herausfinden, was in der jeweiligen
Situation richtig und falsch ist
dass wir keine Angst davor haben, eigenständig und kritisch
zu denken und zu handeln
dass wir nichts „Frommes“
tun, weil es „Pflicht“ ist, sondern dass wir mit unserem Leben und
unserer ganzen Liebe dahinter stehen
dass wir nicht hängen bleiben an alten Bildern und
Geschichten, sondern dass wir UNSEREN GOTT suchen, dass unser Glaube eine „Liebesgeschichte“
ist und kein Pflichtvertrag
Du guter Gott. Du nimmst uns an, so wie wir sind. Mit all
unserem Suchen, mit allen Zweifeln. Du teilst uns nicht ein in „rein“ und
„unrein“, in “gut“ und in „böse. Du willst auch, dass wir selbst erkennen, was
richtig und falsch ist. Und du wirst bei uns sein, wann immer wir mit reinem
Herzen DICH suchen. Dafür danken wir dir, durch Jesus unseren Bruder. amen