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Mittwoch, 18. Februar 2015

Fürbitten 19.2. - Bitten in aller Hilflosigkeit



19.2.2015 Donnerstag nach Aschermittwoch
Lk 9, 22  „Wer sein Leben retten will, muss es verlieren“

„Wer sein Leben retten will, muss es verlieren“ hören wir heute im Evangelium – und angesichts als dessen, was wir Tag für Tag an grauenhaften Meldungen hören, kommt es einem fast verzweifelt zynisch vor. So viele Menschen – Christen und Nicht Christen – sind einem schrecklichen Terror ausgeliefert, werden gequält und abgeschlachtet. Was sollen wir bloß mit diesem Jesus Wort anfangen? Menschen verlieren ihr Leben auf grauenhafte Weise – was für eine Rettung soll ihnen vor Augen stehen? Sollen wir um die Vernichtung der Mörder beten? Wie können wir überhaupt bitten, was können wir erbitten?

Bitten wir
um einen Schulterschluss aller menschlich denkenden Menschen quer durch alle Religionen und Kulturen

um eine gemeinsame Strategie der internationalen Staaten gegen Barbarei und Menschenverachtung

dass es uns in unseren eigenen westlichen Ländern gelingt, vom Terror infizierte Jugendliche
in ein normales Leben zurückzuführen

dass wir allem Widerstand leisten, was wieder zu einer Diffamierung und Ausgrenzung
jüdischer Menschen führt

dass wir im eigenen Leben – gerade jetzt in der Fastenzeit – alles auf Versöhnung setzen.
dass wir unsere eigenen kleinen Konflikte versöhnlich regeln

dass wir uns – auch gerade jetzt in der Fastenzeit – nicht krampfhaft Schweres aufladen, sondern lieber geduldig annehmen, was jeder Tag wieder an Problemen und Sorgen bringt

Du guter Gott, nimm Dich der Verzweiflung der Menschen an, ihrer Not und ihrem Elend

Schenke uns Frieden, wir selbst wissen nicht mehr, wie all diese Konflikt zu lösen sind. Erbarme dich unser – Amen