19.2.2015 Donnerstag nach Aschermittwoch
Lk 9, 22 „Wer sein Leben retten will, muss es
verlieren“
„Wer sein Leben retten will, muss es verlieren“ hören wir
heute im Evangelium – und angesichts als dessen, was wir Tag für Tag an
grauenhaften Meldungen hören, kommt es einem fast verzweifelt zynisch vor.
So viele Menschen – Christen und Nicht Christen – sind einem schrecklichen
Terror ausgeliefert, werden gequält und abgeschlachtet. Was sollen wir bloß mit
diesem Jesus Wort anfangen? Menschen verlieren ihr Leben auf grauenhafte Weise –
was für eine Rettung soll ihnen vor Augen stehen? Sollen wir um die Vernichtung
der Mörder beten? Wie können wir überhaupt bitten, was können wir erbitten?
Bitten wir
um einen Schulterschluss aller menschlich denkenden Menschen
quer durch alle Religionen und Kulturen
um eine gemeinsame Strategie der internationalen Staaten
gegen Barbarei und Menschenverachtung
dass es uns in unseren eigenen westlichen Ländern gelingt,
vom Terror infizierte Jugendliche
in ein normales Leben zurückzuführen
dass wir allem Widerstand leisten, was wieder zu einer Diffamierung
und Ausgrenzung
jüdischer Menschen führt
dass wir im eigenen Leben – gerade jetzt in der Fastenzeit –
alles auf Versöhnung setzen.
dass wir unsere eigenen kleinen Konflikte versöhnlich regeln
dass wir uns – auch gerade jetzt in der Fastenzeit – nicht krampfhaft
Schweres aufladen, sondern lieber geduldig annehmen, was jeder Tag wieder an
Problemen und Sorgen bringt
Du guter Gott, nimm Dich der Verzweiflung der Menschen an,
ihrer Not und ihrem Elend
Schenke uns Frieden, wir selbst wissen nicht mehr, wie all
diese Konflikt zu lösen sind. Erbarme dich unser – Amen