14.9.2014 Fest der Kreuzerhöhung
In Zeiten
wie diesen - ein Fest wie dieses! Fest der Kreuzerhöhung!
Für uns
ist das Kreuz eigentlich schon lange zu einem harmlosen religiösen Symbol
geworden – zwar seit einigen Jahren immer wieder in Klassenzimmern umstritten –
aber doch als Symbol etwas, das seinen Schrecken verloren hat. Nun hören wir
von den islamistischen Terrorgruppen im Irak, dass sie ihre Gegner durch barbarische
Methoden ermorden: enthaupten und kreuzigen. Plötzlich löst das Kreuz wieder
Entsetzen aus, tiefstes Mitleid mit den Opfern.
Mit unserem Blick auf Jesus,
den Gekreuzigten bitten wir
für die
unzähligen namenlosen Opfer von Terror und Mord und Krieg
Mit unserem Blick auf Jesus, den Gekreuzigten bitten wir
für alle Menschen in Todesangst und auf der Flucht - Herr erhöre uns
für die hunderttausenden Kinder in diesem Umfeld der Gewalt, wie sollen sie jemals
Menschlichkeit
lernen ...
für Alle, die von Katastrophen heimgesucht werden, vor allem auch die Betroffenen
der Ebola
Epidemie ...
für alle unsere Kranken und Alten, es gibt im Privaten so viel Schmerz und Angst
für uns selbst, dass wir das tragen können, was wir „unser Kreuz“ nennen:
all das,
was uns schwer fällt auszuhalten
so bitten
wir heute: Allmächtiger Gott, gib dass wir in aller Verzweiflung im Angesicht des
Kreuzes dennoch deine Macht und Liebe erkennen und nie aufhören, an die
Auferstehung aus allem Tod und Leid zu glauben, durch Christus, Jesus unseren
Herrn und Bruder. amen
Das Fest der Kreuzerhöhung hat seinen Ursprung in
Jerusalem; dort war am 13. September 335 die Konstantinische Basilika über dem
Heiligen Grab feierlich eingeweiht worden. Der 13. September war der Legende nach aber auch
der Tag, an dem im Heiligen Land angeblich das Orginal des Kreuzes gefunden wurde, an
dem Jesus starb. Helena, die Mutter von
Kaiser Konstantantin, hatte danach suchen lassen Neben dem Heiligen
Kreuz sollen auch die Nägel und das Heilige Grab wiedergefunden worden sein Am 14. September, dem Tag nach
der Weihe der Basilika, wurde in der neuen Kirche über dem heiligen Grab dem Volk zu ersten Mal das
Kreuzesholz gezeigt („erhöht“) und zur Verehrung dargereicht. Später verband
man das Fest auch mit der Wiedergewinnung des heiligen Kreuzes
durch Kaiser Heraklius im Jahr 628; in einem unglücklichen Krieg war das Kreuz
an die Perser verloren gegangen, Heraklius brachte es feierlich an seinen Platz
in Jerusalem zurück.