Samira
Saleh al-Nuaimi - irakische Menschenrechtsaktivistin - von IS ermordet.
ihre kritischen facebook Einträge haben sie zum Opfer gemacht.
Wie die Menschenrechtsorganisation GCHR am Donnerstag mitteilte, wurde Samira
Saleh al-Nuaimi auf einem Platz im Zentrum von Mossul von maskierten
IS-Kämpfern öffentlich erschossen.Sie hatte zuvor in Sozialen Netzwerken Kritik
an den Extremisten geübt. Nachbarn zufolge war Nuaimi vor zwei Wochen entführt
worden. Zur Begründung hätten die Islamisten
erklärt, sie habe sich nicht für ihre auf Facebook geäußerte Kritik an der
Zerstörung religiöser Schreine durch den IS entschuldigt. Der oberste
UNO-Gesandte im Irak, Nickolay Mladenov, verurteilte die Tötung der
Menschenrechtlerin als ein weiteres Beispiel in der Reihe der vom IS verübten
„unzähligen widerwärtigen Verbrechen gegen das Volk des Irak“.
Samira ist vermutlich die erste FRAU, die von den IS Mördern öffentlich ermordet wurde.
Niemand weiß über das Schicksal unzähliger anderer Frauen, die von IS verschleppt werden, geschändet, vergewaltigt, verkauft, ermordet ......
Unterdessen hat das FBI offenbar den Angehörigen der Terrormiliz Islamischer Staat
(IS) und Mörder der beiden US-Geiseln James Foley und Steven Sotloff
identifiziert. Die Identität des Mannes sei geklärt, so FBI-Chef James
Comey am Donnerstag in Washington. Am 19. August hatte der IS ein Video ins Netz gestellt, das die
Ermordung des US-Journalisten Foley zeigt. Am 2. September folgten
Aufnahmen von der Ermordung des US-Reporters Sotloff. Knapp zwei Wochen
später tauchte ein IS-Video mit der Enthauptung der britischen Geisel
David Haines auf.
In Algerien wird nach den Mördern und auch nach dem Leichnam des vor 2 Tagen von algrischen Islamisten ermordeten, geköpften französischen Bergführer Hervé Gourdel gesucht.
wenigstens in unserem Erinnern müssen wir Platz für die Opfer haben - auch für die unzähligen Namenlosen
Sebastian Kurz bei der UN-Generalversammlung
- © APA/DRAGAN TATIC
Unterdessen forderte Außenminister Kurz am Rande der UNO-Generalversammlung in New York nach einem Treffen mit dem saudi-arabischen Außenminister Saud al-Faisal, dass das in Wien ansässige Dialogzentrum der Religionen (KAICIID)
einen Aufruf an alle geistlichen Führer in muslimischen Ländern
unternehmen solle, die „IS-Barbarei zu verurteilen und aktiv dagegen
aufzutreten“. Damit
solle eine „klare Abgrenzung des muslimischen Glaubens von der
IS-Ideologie“ unterstrichen werden, forderte Kurz.
Das Wiener
Dialogzentrum hat allerdings eine solche Erklärung bereits am 22.8.2014 herausgegeben.
Das
in Wien ansässige „König Abdullah-Zentrum für interreligiösen und
interkulturellen Dialog“ übt scharfe Kritik an der Terrormiliz
„Islamischer Staat“. Es sei offensichtlich, „dass der IS nicht im Namen
des Islam spricht“, hieß es in einer Aussendung ... Das Zentrum
wolle nun eine internationale Front gegen die Terrormiliz aufbauen. Die
Vize-Generalsekretärin und Ex-Justizministerin Claudia Bandion-Ortner
kündigte ..gegenüber der österreichischen Presseagentur APA an,
dass das KAICIID sehr bald eine Veranstaltung dazu organisieren werde.
Die
verübten Gräueltaten würden zeigen, dass die zugrundeliegende Ideologie
nichts mit religiösem Glauben gemein habe. „Die Taten des IS wurden und
werden von der überwältigenden Mehrheit der Muslime sowie islamischer
Autoritäten angeprangert“, stellte das Dialogzentrum klar. Die
Terrormiliz und andere, ähnlich ausgerichtete Gruppierungen, würden
mutwillig Heimat, Gebetsstätten und die Lebensgrundlage unschuldiger
Menschen zerstören, hieß es in der Aussendung weiter. Hunderttausende
irakische Bürger seien gezwungen, aus ihren Häusern zu fliehen. „Wir
sind massiv gegen die Aktionen der IS und gegen jegliche Gewalttaten,
die hier ausgeübt werden. Man beruft sich auf Religion, das hat aber mit
Religion nichts zu tun“, so die frühere Justizministerin. Denn die
Terrormiliz bekämpfe alle Religionen. In Wirklichkeit werde hier
Religion nur instrumentalisiert. Sie wollen religiöse
Führungspersönlichkeiten und politische Entscheidungsträger
zusammenbringen, um dem Terrorismus Einhalt zu gebieten, so die Vize
Generalsekretärin. (kap 24.08.2014 no)
INFO Quelle: ORF.at Radio Vatikan