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Freitag, 26. September 2014

IN MEMORIAM Samira Saleh al-Nuaimi - von IS ermordet

Samira Saleh al-Nuaimi - irakische Menschenrechtsaktivistin - von IS ermordet.
ihre kritischen facebook Einträge haben sie zum Opfer gemacht.
Wie die Menschenrechtsorganisation GCHR am Donnerstag mitteilte, wurde Samira Saleh al-Nuaimi auf einem Platz im Zentrum von Mossul von maskierten IS-Kämpfern öffentlich erschossen.Sie hatte zuvor in Sozialen Netzwerken Kritik an den Extremisten geübt. Nachbarn zufolge war Nuaimi vor zwei Wochen entführt worden. Zur Begründung hätten die Islamisten erklärt, sie habe sich nicht für ihre auf Facebook geäußerte Kritik an der Zerstörung religiöser Schreine durch den IS entschuldigt. Der oberste UNO-Gesandte im Irak, Nickolay Mladenov, verurteilte die Tötung der Menschenrechtlerin als ein weiteres Beispiel in der Reihe der vom IS verübten „unzähligen widerwärtigen Verbrechen gegen das Volk des Irak“. 

Samira ist vermutlich die erste FRAU, die von den IS Mördern öffentlich ermordet wurde.
Niemand weiß über das Schicksal unzähliger anderer Frauen, die von IS verschleppt werden, geschändet, vergewaltigt, verkauft, ermordet  ...... 

Unterdessen hat das FBI offenbar den Angehörigen der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) und Mörder der beiden US-Geiseln James Foley und Steven Sotloff identifiziert. Die Identität des Mannes sei geklärt, so FBI-Chef James Comey am Donnerstag in Washington. Am 19. August hatte der IS ein Video ins Netz gestellt, das die Ermordung des US-Journalisten Foley zeigt. Am 2. September folgten Aufnahmen von der Ermordung des US-Reporters Sotloff. Knapp zwei Wochen später tauchte ein IS-Video mit der Enthauptung der britischen Geisel David Haines auf.

In Algerien wird nach den Mördern und auch nach dem Leichnam des vor 2 Tagen von algrischen Islamisten ermordeten, geköpften französischen Bergführer  Hervé Gourdel gesucht.

wenigstens in unserem Erinnern müssen wir Platz für die Opfer haben - auch für die unzähligen Namenlosen
                                              Sebastian Kurz bei der UN-Generalversammlung - © APA/DRAGAN TATIC  

Unterdessen forderte Außenminister Kurz  am Rande der UNO-Generalversammlung in New York nach einem Treffen mit dem saudi-arabischen Außenminister Saud al-Faisal, dass das in Wien ansässige Dialogzentrum der Religionen (KAICIID)  einen Aufruf an alle geistlichen Führer in muslimischen Ländern unternehmen solle, die „IS-Barbarei zu verurteilen und aktiv dagegen aufzutreten“. Damit solle eine „klare Abgrenzung des muslimischen Glaubens von der IS-Ideologie“ unterstrichen werden, forderte Kurz.
 

Das Wiener Dialogzentrum hat allerdings eine solche Erklärung bereits am 22.8.2014 herausgegeben.

 Das in Wien ansässige „König Abdullah-Zentrum für interreligiösen und interkulturellen Dialog“ übt scharfe Kritik an der Terrormiliz „Islamischer Staat“. Es sei offensichtlich, „dass der IS nicht im Namen des Islam spricht“, hieß es in einer Aussendung ... Das Zentrum wolle nun eine internationale Front gegen die Terrormiliz aufbauen. Die Vize-Generalsekretärin und Ex-Justizministerin Claudia Bandion-Ortner kündigte ..gegenüber der österreichischen Presseagentur APA an, dass das KAICIID sehr bald eine Veranstaltung dazu organisieren werde.

Die verübten Gräueltaten würden zeigen, dass die zugrundeliegende Ideologie nichts mit religiösem Glauben gemein habe. „Die Taten des IS wurden und werden von der überwältigenden Mehrheit der Muslime sowie islamischer Autoritäten angeprangert“, stellte das Dialogzentrum klar. Die Terrormiliz und andere, ähnlich ausgerichtete Gruppierungen, würden mutwillig Heimat, Gebetsstätten und die Lebensgrundlage unschuldiger Menschen zerstören, hieß es in der Aussendung weiter. Hunderttausende irakische Bürger seien gezwungen, aus ihren Häusern zu fliehen. „Wir sind massiv gegen die Aktionen der IS und gegen jegliche Gewalttaten, die hier ausgeübt werden. Man beruft sich auf Religion, das hat aber mit Religion nichts zu tun“, so die frühere Justizministerin. Denn die Terrormiliz bekämpfe alle Religionen. In Wirklichkeit werde hier Religion nur instrumentalisiert. Sie wollen religiöse Führungspersönlichkeiten und politische Entscheidungsträger zusammenbringen, um dem Terrorismus Einhalt zu gebieten, so die Vize Generalsekretärin.   (kap 24.08.2014 no)

 INFO Quelle: ORF.at Radio Vatikan