21.9.2014 Mt.20.1.
Die Ersten werden die Letzten sein…Arbeiter im Weinberg
Wie ungerecht ist
Gott? Das Gleichnis heute erzählt von einem Gutsherrn, der jedem Arbeiter am Ende des
Tages den gleichen Lohn zahlt, egal, wie lange die Männer letztlich gearbeitet
haben. Wird das auch für das religiöse Leben gelten? Die einen sind ein Leben
lang brav, die anderen hatten es lustig und Gott wird sie dennoch in den Himmel
holen. Sind wir neidisch? Gönnen wir oft Anderen gar nicht, dass Gott sie
ebenso liebt wie uns? „Die Ersten werden die Letzten sein und die Letzten die
Ersten“ sagt Jesus.
Bitten wir, dass wir das in unserem eigenen Leben immer
besser verstehen.
Lass uns besser verstehen
immer dann, wenn wir nicht die Dummen sein wollen im Beruf,
im Alltag, zu Hause
Lass uns besser verstehen
wenn wir glauben, im Vergleich mit anderen zu kurz zu kommen
Lass uns besser verstehen
wenn wir Angst haben, ausgenützt zu werden:
Lass uns besser verstehen
wenn wir nicht geben wollen, ohne nicht auch selbst etwas zu
bekommen
Lass uns besser verstehen
wenn wir nicht
einsehen wolen, warum es anderen besser geht
Lass uns besser verstehen
wenn wir neidisch sind und anderen ihr Glück nicht
gönnen
Lass uns besser verstehen
wenn wir uns davor fürchten, die Letzten zu sein
Du guter Gott, wie
dankbar müssen wir sein, dass du auch unser Versagen nicht aufrechnest,
dass du auch uns mehr geben wirst, als uns zusteht und als wir verdient haben.
Dafür danken wir dir
heute und alle unsere Tage. Amen