6.7. 2022 Hos.10.1. nehmt Neuland unter den Pflug
Auch in aller guten Urlaubsstimmung wird
uns bewusst, dass wir als Gesellschaft in den kommenden Monaten sozusagen
Neuland betreten werden. Zum ersten Mal für die Generation nach 1945 stehen Energie-Einschränkungen
bevor, werden wir alle heute schon aufgerufen, wo immer es geht Strom und
Ressourcen zu sparen. Dazu kommt die bedrückende Situation des Krieges in der
Ukraine, wir wissen auch für uns nicht wie es weiter gehen wird. In einem Text
aus der alten hebräischen Bibel hören wir heute einen Satz, der fast beklemmend
aktuell ist. „Nehmt Neuland unter den Pflug“ ruft der Prophet Hosea
seinem Volk zu. Ihm geht es darum, dass Israel sich wieder zu seinem Gott
bekehren soll – das heißt aber auch, dass das Volk radikal umdenken muss, auch wieder
beginnen muss, im sozialen Bereich Gerechtigkeit und Solidarität mit den Armen
zu verwirklichen. Auch für uns heißt es in den kommenden Monaten „Neuland zu
betreten“ bitten wir heute
Dass wir Sorgen nicht verdrängen, sondern dass wir uns
verantwortungsvoll auf eine neue Situation in unserem Leben einstellen
Dass wir bereit sind uns solidarisch zu verhalten,
dass wir bereit sind unseren Beitrag in dieser Krise zu leisten
Dass wir auch im privaten Umfeld auf die schauen, für
die das Leben nun komplizierter wird dass wir bereit sind zu helfen
Dass wir unseren Politikern zutrauen, sich um die
bestmöglichen Lösungen zu bemühen, dass wir nicht destruktiv kritisieren und Mißstimmung
erzeugen
Bitten wir, dass wir trotz allem voll Vertrauen in die
Zukunft schauen und dass wir dankbar sind für jeden guten Tag, den wir erleben
dürfen
So bitten wir im Namen Jesu Amen