29.7.2022 Hl Marta Joh.11.19 od
Lk.10.38
Heute ist der Gedenktag der
hl.Marta. In den Evangelien kommt sie eigentlich nicht gut weg. Im Johannes Evangelium ist es Marta, die nach
dem Todes ihres Bruders Lazarus Jesus zunächst den Vorwurf macht: wärst du hier
gewesen, dann hätte er nicht sterben müssen. Marta ist es aber auch, die dann
das Bekenntnis zu Jesus ablegt: „Ja, ich glaube, dass du der Messias bist“. Bei
Lukas wird Marta als Hausfrau beschrieben, die oberflächlich herumschusselt und
sich nicht – wie ihre Schwester Maria - die Ruhe gönnt, sich auf ein Gespräch mit
Jesus einzulassen. Viele Frauen können sich wohl mit Marta identifizieren. Wie
oft ist man vielleicht auch selbst verbittert und verärgert, wenn es sich so
manche „Maria“ gemütlicher macht und die unbedankte Routine Arbeit an einem
selbst hängen bleibt. Letztlich ist es aber kein Frauenproblem, auch Männern
fällt es schwer, bzuschalten und sich Ruhe zu gönnen. Bitten wir heute
Dass wir immer wieder das richtige Maß finden zwischen Arbeit und Ruhe - Dass wir Prioritäten setzen können und auch auf unsere eigenen Bedürfnisse achten
dass wir Arbeit abgeben und auch anderen zutrauen, etwas gut zu machen - dass wir unsere Tage nicht zumüllen mit Planung und Terminen
dass wir uns freuen über Unvorhergesehenes und dafür auch einmal Arbeit liegen lassen - dass wir nicht glauben, wir seien unentbehrlich und ohne uns geht gar nichts
dass wir uns oft auch einmal
ZWINGEN, NICHTS zu tun
dass wir das, was wir tun, gerne und ohne Bitterkeit tun - dass wir wie Marta aber auch Grant und bittere Gefühle offen aussprechen können,
Du guter Gott. Hilf uns die
richtige Balance in allem zu finden. Lass, dass wir uns um andere kümmern und
doch auch auf uns selbst achten. Lass uns auch in allen Schwierigkeiten unseres
Lebens Jesus an unserer Seite wissen und ihm vertrauen. Amen