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Sonntag, 31. Juli 2022

Fürbitten 1.8. HEUTE: der 1.Tag vom Rest meines Lebens

 


1.8. 2022  eine neue Woche   ...was wird sie bringen ??

Eine neue Woche beginnt. Es ist auch der erste Tag in einem neuen Monat. Für alle, die zur Schule gehen, ist es Halbzeit der Sommerferien. Für viele andere ist der Urlaub schon zu Ende, wieder andere freuen sich, jetzt endlich ausschnaufen zu können. Nach zwei Jahren der Pandemie heißt es ab heute auch: Ende der Quarantäne, auch damit müssen wir verantwortungsvoll umgehen. Die Weltpolitik belastet nach wie vor. Der Krieg in der Ukraine, die Sorgen um das Gas. Kann man da überhaupt entspannen? Im Evangelium finden wir heute vielleicht eine Antwort als Wegweiser für unseren kleinen Alltag. Mattäus berichtet von der sogenannten wunderbaren Brotvermehrung – Jesus kann aus dem Wenigen, was da ist, den Hunger vieler stillen. Wir können in dieser neuen Woche mit unseren wenigen Möglichkeiten ein wenig den Hunger nach Güte untereinander stillen. Gutes tun. Bitten wir

 

Du guter Gott, hilf mir in dieser neuen Woche

Dass ich schnell bin im Loben und langsam im Kritisieren

 

Dass ich schnell bin im Verzeihen und langsam im Urteilen

 

Dass ich schnell bin im Helfen und im Ermutigen und langsam im Neinsagen!

 

Gott, gib mir in dieser Woche Kontrolle über das, was ich sage, damit ich niemanden kränke und niemanden entmutige

 

Hilf mir gut zu denken, damit ich den Menschen, mit denen ich zu tun habe, ohne Vorurteile begegnen kann

 

Hilf mir mich selbst zu mögen und mit mir selbst gut umzugehen, weil ich oft ungeduldig bin und mehr leisten möchte, als ich kann

 

Bitten wir vor allem für die Menschen in der Ukraine und in allen Kriegs und Krisengebieten der Welt, für alle, die schuldlos und hilflos Opfer solcher Konflikte werden.

 

So bitten wir am Anfang dieser neuen Woche um neue Kraft für alles, was ansteht und was getan werden soll, wir bitten um Freude und Dankbarkeit  - im Namen Jesu.Amen

 

 (abgewandelte Fürbitten, die ich auf der homepage von Helmut Zenz SDB  gefunden habe,  einem Salesianer Pater  Don Boscos)

Samstag, 30. Juli 2022

Fürbitten Sonntag 31.7 die Gier, die Gier, die Gier

 


31.7.2022 Lk.12.13 Habsucht

„Hütet euch vor aller Habsucht“: kurz und bündig sagt das Jesus heute im Evangelium. In jedem Moment kann das Leben zu Ende sein, was nützt dann alle Gier. Jesus erzählt das Gleichnis vom reichen Großgrundbesitzer. Während er noch überlegt, wie er allen Überschuss anlegt und verwaltet, steht schon fest: noch in dieser Nacht wird er sterben. Wozu also die ganze Sorge um den Reichtum` Sollen wir uns betroffen fühlen? Nein, wir selbst sind vermutlich nicht „habgierig“ im landläufigen Sinn – wir raffen nicht Gold an uns und wälzen uns nicht in unseren Aktien. Aber die Sucht „zu haben“ – und immer wieder etwas mehr „haben“ zu wollen – diese Sucht kennen wir vermutlich durchaus. Bitten wir heute

 

dass wir nicht haben müssen, was alle haben

 dass wir nicht alles doppelt und dreifach haben müssen

 

dass wir uns immer wieder ganz bewusst von Dingen trennen

dass wir gleich heute wieder einmal Unnötiges aussortieren

 

dass wir nicht so viel Angst davor haben, im Leben zu kurz zu kommen

dass wir erkennen, was und wovon wir loslassen müssen

 

dass wir aber auch nicht „Wichtigkeit“ anhäufen

dass wir uns nicht für unentbehrlich halten

 

dass wir nicht aus allem unseren Nutzen ziehen wollen

dass wir nicht glauben, mit Geld alles kaufen zu können

 

dass wir auch nicht andere Menschen „in Besitz nehmen“ und sie uns verpflichten und sie auch nicht aus Liebe vereinnahmen

 

 Bitten wir aber auch, dass in unserer Gesellschaft die Gier nach dem „immer mehr“ und nach dem „alles immer billiger haben“ müssen aufhört – dass wir die gegenwärtige Krise auch als Chance sehen, verantwortungsvoller mit unseren Ressourcen umzugehen

 

 

Du guter Gott so hilf uns loszulassen, was uns nicht gut tut – mach uns frei von allem, was uns unfrei macht. Hilf uns aber dort großzügig zu sein, wo andere unsere Hilfe brauchen. amen

Freitag, 29. Juli 2022

Fürbitten 30.7. Prophet sein: ein Job mit Risiko

 



30.7. 2022 Mt.14.1 die Enthauptung von Johannes dem Täufer

Die heutigen Lesungen zeigen uns ganz deutlich, was das bedeutet ein Prophet oder eine Prophetin zu sein. Wer immer – von seinem Gewissen geleitet – Wahrheiten ausspricht, die den anderen nicht passen, lebt gefährlich. Oft lebensgefährlich. In der hebräischen Bibel muss der Prophet Jeremias um sein Leben fürchten – im Evangelium erfahren wir, wie Johannes der Täufer enthauptet wird. Auch er einer, der den Menschen vor Augen hält, wie falsch sie leben, Johannes ruft zur Umkehr auf. Weil er aber auch den König auf dessen großes Unrecht hinweist, muss Johannes sterben. Propheten werden nicht gerne gehört. Auch nicht die in unserer Zeit. Bitten wir heute


Für die Propheten unserer Tage, die auch in unserem eigenen Land gegen Menschenrechtsverletzungen, Willkür und Unrecht auftreten

Für alle, die unermüdlich und mit großem persönlichen Einsatz vor den Folgen der Umweltzerstörung warnen

Für die vielen vor allem auch jungen Menschen, die sich seit Jahren ehrenamtlich für Flüchtlinge und asylsuchende Menschen einsetzen

 Für Alle, die sich für die Rechte und die Würde der Tiere und jeder Kreatur einsetzen

 Für die Arbeit der vielen Nicht-Regierungsorganisationen,  die soziale Gerechtigkeit und das Recht auf Menschenwürde für alle einfordern

 Für alle, die ihre Leben im Einsatz gegen gefährliche Krankheiten und Epidemien aufs Spiel setzen

 Für die Journalisten und Meinungsmacher, dass sie sich ihrer Verantwortung für unser gesellschaftliches Klima bewusst sind

für uns selbst, für jeden von uns: dass auch wir den Mut zu einer klaren Haltung und zu klaren Worten haben 

Bitten wir um Propheten für unsere Kirche, bitten wir für Papst Franziskus, dass er seine Vision einer barmherzigen und menschenfreundlichen Kirche - an der Seite der Armen – auch mit unserer Hilfe - umsetzen kann.

 

Du guter Gott, schenke auch unserer Zeit weise und kluge Menschen, Frauen und Männer, Junge und Alte. Amen

Donnerstag, 28. Juli 2022

Fürbitten 29.7. die Ruhe finden, die uns gut tut - Hl.Marta

 


29.7.2022 Hl Marta Joh.11.19 od Lk.10.38

Heute ist der Gedenktag der hl.Marta. In den Evangelien kommt sie eigentlich nicht gut weg.  Im Johannes Evangelium ist es Marta, die nach dem Todes ihres Bruders Lazarus Jesus zunächst den Vorwurf macht: wärst du hier gewesen, dann hätte er nicht sterben müssen. Marta ist es aber auch, die dann das Bekenntnis zu Jesus ablegt: „Ja, ich glaube, dass du der Messias bist“.   Bei Lukas wird Marta als Hausfrau beschrieben, die oberflächlich herumschusselt und sich nicht – wie ihre Schwester Maria - die Ruhe gönnt, sich auf ein Gespräch mit Jesus einzulassen. Viele Frauen können sich wohl mit Marta identifizieren.   Wie oft ist man vielleicht auch selbst verbittert und verärgert, wenn es sich so manche „Maria“ gemütlicher macht und die unbedankte Routine Arbeit an einem selbst hängen bleibt. Letztlich ist es aber kein Frauenproblem, auch Männern fällt es schwer, bzuschalten und sich Ruhe zu gönnen. Bitten wir heute

 

Dass wir immer wieder das richtige Maß finden zwischen Arbeit und Ruhe - Dass wir Prioritäten setzen können und auch auf unsere eigenen Bedürfnisse achten

 

 dass wir Arbeit abgeben und auch anderen zutrauen, etwas gut zu machen - dass wir unsere Tage nicht zumüllen mit Planung und Terminen

 

dass wir uns freuen über Unvorhergesehenes und dafür auch einmal Arbeit liegen lassen - dass wir nicht glauben, wir seien unentbehrlich und ohne uns geht gar nichts

 

dass wir uns oft auch einmal ZWINGEN, NICHTS zu tun  - dass wir uns Zeit nehmen für Hobbies, die einfach nur Freude machen

 

dass wir das, was wir tun, gerne und ohne Bitterkeit tun - dass wir wie Marta aber auch Grant und bittere Gefühle offen aussprechen können,

 

Du guter Gott. Hilf uns die richtige Balance in allem zu finden. Lass, dass wir uns um andere kümmern und doch auch auf uns selbst achten. Lass uns auch in allen Schwierigkeiten unseres Lebens Jesus an unserer Seite wissen und ihm vertrauen. Amen


Mittwoch, 27. Juli 2022

Fürbitten 28.7. sich FORMEN lassen??

 


28.7.2022 Jer.18.1 Ton und Töpfer

Jemandem zuzusehen, der ein neues Gefäß töpfert, ist immer wieder spannend und aufregend. Was wird wohl aus dieser noch formlosen Masse an Ton entstehen? Auch für interessierte Laien werden Töpferkurse angeboten – dies kreative Arbeit entspannt und lässt einen ganz in der Gegenwart sein. In der hebräischen Bibel macht der Prophet Jeremias diese Erfahrung. Er sieht wohl einem Töpfer bei der Arbeit zu und erkennt plötzlich: ja genau so macht es Gott mit uns Menschen. Auch er formt uns, auch er gibt uns Gestalt, und wir sollten wie der Ton sein, der sich vertrauensvoll seinem Meister anvertraut. Jeremias hört direkt Jahwe selbst sprechen:  „Seht, wie der Ton in der Hand des Töpfers, so seid auch ihr in meiner Hand“  Gefällt uns dieser Vergleich? Sind wir bereit, uns formen zu lassen? Vertrauen wir darauf, dass Gott Neues aus uns schaffen kann? So bitten wir heute

 

Gott, forme du uns neu - führ uns heraus aus dem alten Trott

lass uns Veränderungen annehmen und neue Herausforderungen

Forme du uns neu – Du, Gott, unseres Leben

 

Gott, forme du uns neu - dass wir ganz im Hier und Jetzt leben,

dass wir wahrnehmen, was uns geschieht

dass wir in Neues hinein wachsen können

Forme du uns neu – Du, Gott, unseres Leben

 

Gott, forme du uns neu - Dass wir deiner Hand vertrauen

Dass wir an uns geschehen lassen,

auch wenn wir so oft nicht verstehen, wohin uns der Tag führt

Forme du uns neu – Du, Gott, unseres Leben

 

Gott, forme du uns neu - Lass uns Dich erkennen in Allem, was uns begegnet

oft in der Langeweile unseres Alltags, oft in der Hast unserer wichtigen Vorhaben

oft in Menschen, mit denen wir uns schwer tun

denn wir alle sind von dir geschaffen

Forme du uns neu – Du, Gott, unseres Leben

 

 

Gott, forme du uns neu - Gerade dann, wenn wir glauben am Zerbrechen zu sein

In unseren Ängsten, in unseren Sorgen

ja, forme du uns neu

in der Sprachlosigkeit des Todes, auch dann sind wir ganz in deiner Hand

Forme du uns neu - Du, Gott, unseres Leben

 

Du Gott, auf den wir warten: Forme uns neu .Mach unser Herz frei für dein Kommen – lass uns dich erkennen, jetzt schon, mitten unter uns. So bitten wir im Namen Jesu. Amen

Dienstag, 26. Juli 2022

Fürbitten 27.7. SCHATZGRÄBER sein

 


27.7.2022 Schatz im Acker, kostbare Perle

Wofür bin ich bereit, ALLES einzusetzen, was ist mir so viel wert, dass ich sozusagen mein letztes Hemd dafür gebe. Im Evangelium bringt Jesus heute zwei Gleichnisse, die das verdeutlichen. Jemand entdeckt einen Schatz in einem fremden Acker : um ihn zu erwerben, muss der Mann aber zunächst mit all seinen Ersparnissen diesen Acker kaufen. Er muss alles dafür einsetzen, dass er an den Schatz im Acker kommt. Im zweiten Gleichnis geht es um eine kostbare Perle: auch da verkauft einer ALLES, um sie u erwerben. Wenn du ALLES willst, dann musst du dafür auch ALLES einsetzen, sagt Jesus. Gemeint sind in den Gleichnissen natürlich nicht irdische Schätze, sondern  gemeint ist „das Himmelreich“ selbst. Will ich überhaupt DAFÜR Alles einsetzen? Und wenn ja,  wie mache ich das? Bitten wir heute

 dass wir immer besser zwischen Wichtig und weniger Wichtig unterscheiden lernen

dass wir erkennen, wofür es sich lohnt, Zeit, Geld, Nerven und vor allem unsere ganze Liebe einzusetzen

dass wir aber auch erkennen, dass das „Himmelreich“ nicht irgendwann stattfindet, sondern dass es Heute ist, dass wir Himmel Jetzt und Heute leben müssen

dass wir mehr Fantasie und Mut haben, uns „den Himmel auf Erden“ zu wünschen und dass wir selbst dazu beitragen

dass wir nichts auf MORGEN verschieben, was HEUTE für uns gut ist und uns glücklich macht

dass wir kurzfristig auf etwas verzichten können, um später die größere Freude zu haben

dass wir uns nicht kleinmütig mit kleinen Lösungen abgeben, wenn wir eigentlich eine viel größere Sehnsucht haben

dass wir die Sehnsucht nie aufgeben, weil nur sie uns immer weiterführt

dass wir auch unsere Krisen und Schwierigkeiten als „Schatz im Acker“ entdecken können, weil auch sie uns ein Stück weiter führen können, dorthin, wo der Himmel ist

 

Guter Gott: lass uns den Schatz erkennen, die Kostbarkeit, die in jedem einzelnen unserer Tage verborgen ist und lass uns alles daran geben, diesen Schatz ans Licht zu bringen: darum bitten wir im Vertrauen darauf, dass Jesus mit uns und in unserer Mitte ist. Amen

immer wieder einen neuen Blick wagen

 


"Der Nachteil der Demokratie ist, dass sie denjenigen, die es ehrlich mit ihr meinen, die Hände bindet. Aber denen, die es nicht ehrlich meinen,  ermöglicht sie fast alles". Václav Havel


"Morgen werd ich mich ändern;
gestern wollte ich es heute schon".  Christine Busta


"Dass zwei sich richtig lieben,

gibt erst der Welt den Sinn,

macht sie erst rund und richtig

bis an die Sterne hin." Mathias Claudius


"Alle großen Wahrheiten beginnen als Gotteslästerung". George Bernhard Shaw


„Nicht weil es schwer ist, wagen wir es nicht,

sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwer.“ Seneca

 

"Friede ist nicht die Abwesenheit von Krieg: Friede ist eine Tugend, eine Geisteshaltung, eine

Neigung zu Güte, Vertrauen und Gerechtigkeit".    Baruch de Spinozza

 

"Die höchste Form des Glücks

das ist ein Leben mit einem gewissen Grad an Verrücktheit".  Erasmus von Rotterdam

 

" Mitunter geschieht's, dass ich heute fürchte, was ich gestern wünschte –

selten umgekehrt." Kurt Marti

 

„ Die Kunst des Lebens
besteht mehr im Ringen
als im Tanzen.” Marc Aurel

 

"Seien Sie im Gespräch nicht interessant sondern interessiert". Paul Yvon

 

" Wer einen Engel sucht und nur auf die Flügel schaut,

könnte eine Gans nach Hause bringen.“    Georg Christoph Lichtenberg

 

"Das Sichere ist nicht sicher.
So, wie es ist, bleibt es nicht.“ Brecht

 

 

"Dies ist die Pflicht: sich in jedem Augenblick verantwortlich zu wissen und sein Äußerstes einzusetzen im Kampf gegen Schwachheit und Lüge, gegen Halbheit und Unwahrhaftigkeit. Dies ist die Mahnung: aus dem Bewusstsein der Einheit heraus sich allem Geschaffenen gegenüber gütig zu beweisen" Dostojewskij

 

"Das Leben ist ungerecht,

aber denke daran: nicht immer zu deinen Ungunsten".      John F. Kennedy





 

Montag, 25. Juli 2022

Fürbitten 26.7. ja, auch Jesus hatte eine Oma und einen Opa

 

Austrian School, 17th Century

Die Hl. Anna mit dem Hl. Joachim unterrichten die kleine Hl. Maria, 

sie wird die Mama von Jesus 

 26.7.2022 Joachim u Anna, die Großeltern Jesu

Von der Volksfrömmigkeit werden sie seit Jahrhunderten verehrt: die Eltern der heiligen Maria. Also sozusagen: Oma und Opa von Jesus. Im Umfeld dieser frommen jüdischen Menschen ist Jesus Kind gewesen und erwachsen geworden. Großeltern, Eltern, sie haben seinen Glauben geprägt. Getrauen wir uns das so profan zu denken? Was alles verdankt Jesus diesen Menschen?  Was verdanken wir unseren Eltern und Großeltern. Papst Franziskus hat ja auch den 4.Sonntag im Juli zum Großelterntag erklärt, das war der gestrige Sonntag. Bitten wir heute

 

Für alle Großeltern, dass sie ihren Enkelkindern gute Wegbegleiter sein können - Dass sie ihre Lebenserfahrung nicht aufdrängen, sondern einfach da sind, wenn man sie braucht

 

Für unsere Familien, dass sie Orte von Geborgenheit und Liebe sind - Dass sie auch Orte sind, wo über Gott gesprochen und Glauben gelebt wird

 

für die Eheleute, dass sie sich aufeinander verlassen können, dass sie einander vertrauen und Krisen durchstehen können

 

für die vielen Patchwork Familien, dass es untereinander Respekt gibt und die Kinder sich auch dort geborgen fühlen

 

für die Kinder und Jugendlichen, dass sie ihren eigenen Weg finden dürfen

 

bitten wir für alle Alleinstehenden, dass auch sie Familie im weiteren Sinn finden und anderen Menschen hilfreich sein können

 

und bitten wir für alle älteren Menschen und Altgewordenen, dass sie immer wieder einen neuen Sinn in ihrem Leben entdecken und auch trotz mancher Einschränkungen neue Lebensfreude.

 

Du guter Gott, im Blick auf die Großeltern Jesu, im Blick auf die Familie, in der Jesu groß geworden ist, vertrauen wir dir heute ganz besonders die Kinder und die jungen Menschen an. Vor allem auch jene, die als Flüchtlinge aus vielen Ländern der Welt bei uns sind. Lass sie alle wieder in ein geordnetes Leben finden und hilf uns zum Frieden. Amen

Sonntag, 24. Juli 2022

Fürbitten 25.7. auch unser Leben ist ein Pilgerweg

 



25.7.2022 Mt.20.20   Fest Apostel Jakobus 

Das Fest des hl.Jakob ist heute. Auch wer sich nicht so gut mit Aposteln auskennt, dem fällt vielleicht sofort der Jakobsweg ein, der berühmte Pilgerweg zu Ehren des hl Jakobus nach Santiago di Compostela. Jakob war einer der ersten der 12 Apostel – sein Bruder war Johannes. Beide müssen ein heftiges Temperament gehabt haben, denn Jesus nennt sie „Donnersöhne“, Das Evangelium erzählt von diesem Jakob und seinem Bruder eine Geschichte, die sehr realistisch wirkt. Die Mutter der beiden Brüder kommt nämlich eines Tages zu Jesus und verlangt, dass ihre „Buam“- später im Himmel - die besten Plätze neben Jesus bekommen. Sie findet, das muss schon „drinnen“ sein, wenn die Beiden schon jetzt so viel für Jesus tun. Typisch Mama.  Die anderen Jünger ärgern sich über diese „Unverschämtheit“ - aber Jesus sagt sehr nüchtern, wie das für den Himmel funktioniert: Wer dort „Erster“ sein will, der muss sich zuerst ganz hinten anstellen....so bitten wir heute

dass wir nicht glauben, der Himmel hätte etwas mit Lohn und Belohnung zu tun,

dass wir nicht glauben, der Himmel „stünde uns zu“, weil wir ohnehin so brave Christen sind

dass wir uns auch im Alltag nicht um die besten Plätze vordrängen

dass wir uns keine besonderen Belobigungen für das erwarten, was wir tun

dass wir immer besser verstehen, was wir in der ersten Lesung gehört haben, wenn Paulus schreibt, dass das Übermaß der Kraft von Gott und nicht von uns selbst kommt

dass wir uns auf diese Kraft verlassen und auch Enttäuschungen und Niederlagen auf unserem   "Alltags-Pilgerweg" akzeptieren können

bitten wir für alle, die auf dem Jakobsweg unterwegs sind nach Santiago de Compostela wo heute ganz besonders gefeiert wird – bitten wir für alle Menschen, die im Urlaub unterwegs sind, dass sie auch wirklich Erholung finden, für Körper und Seele und gesund zurückkommen

bitten wir vor allem um Frieden, um Frieden untereinander und um Frieden in dieser wunden Welt


Du guter Gott, auch unser -Leben ist ein Pilgerweg, Tag für Tag. Hilf uns, dass wir mit unseren Begabungen, mit unseren besonderen Fähigkeiten, mit unserem Leben den anderen Menschen  „dienen“ , so gut wir können. Lass es uns tun in Freude und Dankbarkeit. Amen


Samstag, 23. Juli 2022

Fürbitten Sonntag 24.7 gesucht: "ZÄRTLICHKEIT"

 


24.7.2022  4. Sonntag im Juli: ein Tag der Älteren und der Großeltern

 Diesen Sonntag heute begeht die Kirche - heuer zum zweiten Mal - auch als Welttag der Großeltern und aller älteren Menschen.  „In der Geschichte der Menschheit waren wir noch nie so zahlreich wie jetzt, aber wir wissen nicht recht, wie wir diesen neuen Lebensabschnitt leben sollen“, sagt der Papst zu diesem Tag. Für das Alter gebe es „zahlreiche Pflegepläne, aber wenig Lebensprojekte“.  Wie er selbst das Alter sieht? Ältere Menschen hätten „oft eine besondere Sensibilität für Fürsorge, Nachdenken und Zuneigung“ meint Franziskus,  „Wir sind oder können Meister der Zärtlichkeit werden“  Die Welt, die an den Krieg gewöhnt ist, brauche „eine echte Revolution der Zärtlichkeit“, und in diesem Punkt hätten die älteren Menschen viel Verantwortung gegenüber den jüngeren. Schließen wir uns der persönlichen Fürbitte von Papst Franziskus an:


„Wir beten für die älteren Menschen, dass sie zu Lehrern der Zärtlichkeit werden und ihre Erfahrung und Weisheit jungen Menschen helfen möge, mit Hoffnung und Verantwortung in die Zukunft zu schauen.“

 

und wir bitten für alle Großeltern, dass sie ihren Enkelkindern gute Weg Begleiter sein können. Dass sie ihre Lebenserfahrung nicht aufdrängen, sondern einfach da sind, wenn man sie braucht, und dass das Leben der Älteren den Jungen Mut und Zuversicht geben kann

 

bitten wir für die älteren und Altgewordenen, dass sie immer wieder einen neuen Sinn und Froh- Sinn in ihrem Leben entdecken, auch trotz mancher Einschränkungen. Dass sie es genießen können, Verantwortung abzugeben

 

In den Texten der Lesungen heute geht es um das Beten. Abraham bittet für die Stadt Ninive, dass Gott sie vor Vergeltung bewahren möge. Hören auch wir nicht auf, Tag für Tag um Frieden zu bitten – dass wir nicht resignieren, auch unsere wenn Bitten nicht gleich erfüllt werden

 

Im Evangelium hören wir wie Jesus seine Jünger das „Vater unser“ lehrt. Bitten wir in diesem Moment besonders für unsere Freunde, unsere Familien und Kinder, bitten wir aber auch für all die, mit denen es uns das Zusammenleben schwer fällt 

 

und bitten wir darum, dass wir uns nicht zum Beten zwingen müssen, weil es eine Pflichterfüllung ist – sondern dass wir Beten, weil es ein Gespräch mit Gott ist, das Freude macht und Zuversicht gibt

 

So bitten wir wie Jesus: Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name,  dein Reich komme – ein Stück auch jetzt und heute schon, Amen

Freitag, 22. Juli 2022

Fürbitten 23.7. Hl.Birgitta - Bitte um Frieden für Europa

 


23.7.2022  Birgitta von Schweden

Heute ist der Gedenktag der Hl.Birgitta von Schweden. Sie gehört zu den großen, bedeutenden Frauengestalten der Kirchengeschichte.  1302 in Uppsala geboren, war sie lange Jahre glückliche Ehefrau und Mutter von 8 Kindern.  Nach dem Tod ihres Mannes gründete sie den Birgittenorden, der für die religiöse und literarische Kultur Nordeuropas bedeutend wurde. Birgitta gehört auch zu den großen Mystikerinnen des Mittelalters, ihre Visionen schrieb sie selbst in schwedischer Sprache nieder. Sie hat sich zu ihrer Zeit aber auch politisch für Ausgleich und Frieden und für eine Kirchenreform engagiert. Schon 1391 wurde Birgitta heilig gesprochen – und 1999 von Papst Johannes Paul II zu einer der Patroninnen Europas ernannt (neben Edith Stein und Katharina von Siena) Frauen wie sie machen deutlich, welche Stärke und welche Begabungen Frauen in die Gesellschaft und in die Kirche einbringen können.  Bitten wir heute – auch in einer Zeit der Krise und Ratlosigkeit:

Bitten wir – auf die Fürsprache der hl.Brigitta - für die weitere Entwicklung Europas. Dass die richtigen Maßnahmen und die richtigen Wege in dieser Zeit der Krise gefunden werden.

Bitten wir, dass Humanität und Solidarität Leitwerte unserer Gesellschaft bleiben, dass fremdenfeindliche, rassistische und rechtsradikale Tendenzen in dieser angespannten Zeit nicht die Oberhand bekommen

Bitten wir vor allem um ein Endes des unseligen Krieges in der Ukraine, dass alles getan wird, um eine Friedenslösung zu finden

Birgitta hat ganz offen die großen Missstände ihrer Zeit in der Kirche angeprangert und sich sehr für Reformen in der Kirche engagiert. Bitten wir um ihren Beistand für all die Reformen, die auch heute für die Kirche anstehen und wichtig sind.  

bitten wir, dass in unserer Kirche die Berufung und das Charisma der Frauen nicht ängstlich behindert wird – dass das Beispiel so vieler heiliger Frauen zeigt, wie unverzichtbar weibliche Spiritualität für die Kirche ist

Birgitta von Schweden war eine verheiratete Frau, sie hatte mit ihrem Mann, den sie sehr liebte, 8 Kinder, beide Ehepartner gingen zuletzt ins Kloster: bitten wir für alle, die eine Ehe und eine Partnerschaft eingehen, dass auch für sie ihr Glauben eine große Kraft in allen Lebenslagen sein kann

Birgitta ist eine der großen Mystikerinnen des Mittelalters. Bitten wir, dass auch wir immer mehr in eine persönliche Gotteserfahrung hineinwachsen, die uns frei von Ängsten und Abhängigkeiten macht

Die heilige Birgitta gilt auch als Patronin der Pilger und für einen sanften Tod. Bitten wir für uns selbst, die wir immer wieder jeden Tag „pilgernd unterwegs“ sind und bitten wir, dass wir unseren letzten Weg in Zuversicht und Freude gehen können. Bitten wir ganz besonders für alle Menschen, die mit dem Tod ringen, dass sie angstfrei und sanft sterben können.

 

 

So bitten wir im Namen Jesu

Donnerstag, 21. Juli 2022

Fürbitten 22.7. Auch die LIEBE muss LOSLASSEN

 


22.7.2022 FEST Maria Magdalena - „Halte mich nicht fest“  Joh.20.1 

 In Literatur und darstellender Kunst ist Maria Magdalena das Symbol, die Metapher für die „große Liebende.“ Maria Magdalena war für Jesus ein ganz besonderer Mensch. Sie wird an erster Stelle der Frauen genannt, die Jesus begleiten und unterstützen. Möglicherweise hat er sie auch von einer Krankheit geheilt. Dass Magdalena die große Sünderin war, als die sie in der Kunst dargestellt wird, ist nicht bewiesen. Sicher ist: Maria Magdalena war bis zuletzt an der Seite Jesu, sie harrte beim Kreuz aus, sie war dabei, als man Jesus begraben hat. Maria Magdalena ist die Erste, die Jesus nach seiner Auferstehung sehen darf. Es ist eine Szene voll Zärtlichkeit und Liebe. Und doch sagt Jesus zu ihr: „Maria, halte mich nicht fest“.                       Wie schwer ist es, nicht festhalten zu dürfen, was man so sehr liebt! Sind wir nicht auch immer wieder in einer ähnlichen Situation. Man will festhalten, man will, dass alles so bleibt, wie es einmal war. Bitten wir heute

 

Lass uns erkennen, wenn die Zeit gekommen ist, auch in der Liebe loszulassen

lass uns nicht Besitz ergreifen von Menschen, die wir lieben

 

lass uns aufhören, so vieles und auch Menschen „festhalten“ zu wollen

lass, dass wir uns nicht an das klammern, „was einmal so schön war“

 

lass uns Vertrautes loslassen, damit wir Neuem begegnen können

gib uns Vertrauen in unsere leeren Hände

 

Lass uns spüren, wonach wir Sehnsucht haben, Lass uns mit ‚Leib und Seele nach Liebe suchen, ganz gleich wie alt wir sind

 

Gib unserer Liebe die Kraft, auch in schwierigen Situationen und in schweren Zeiten

stand zu halten, gib uns eine Liebe, die letztlich stärker ist „als der Tod“

 

Maria Magdalena ist zum Symbol für eine Frau geworden, die leidenschaftlich liebt. 

Schenke uns allen, auch den Männern, diese Fähigkeit zu Hingabe und Selbstvergessenheit

 

Du guter Gott, in Deiner Liebe finden wir das Abbild all dessen, was wir ersehnen. So oft sind wir innerlich wie ausgetrocknet, wie abgestorben – lass, dass wir einander die Liebe geben, die jeder von uns so sehr braucht. Lass uns lieben wie Maria Magdalena geliebt hat.Amen

Mittwoch, 20. Juli 2022

Fürbitten 21.7. Hören, Sehen, Verstehen

 


21.7.2022 Mt.13.10  Ohren die hören, Augen die sehen, Herzen die verstehen

 Es gibt solche und solche, sagt Jesus. Es gibt Menschen, die haben Ohren die hören, die haben Augen, die sehen und die haben Herzen, mit denen sie verstehen. Und es gibt die Anderen: die nichts hören, die nichts sehen wollen, die nichts verstehen wollen. WO gehören wir hin? Ist es so selbstverständlich, dass WIR zu den Ersteren gehören? Bitten wir heute

 

Dass wir nicht nur hören, was wir hören wollen

Dass wir richtig hinhören, um vielleicht auch in einem Streit besser zu verstehen

Dass wir im Hören auch dazulernen und fixe Standpunkte verändern können

 

Dass wir hören können und uns selbst zurücknehmen

Dass wir im geduldig Hinhören nicht das letzte Wort haben müssen.

 

Dass wir klar und nüchtern sehen können

Dass wir auch unsere eigensten Beweggründe und Motive erkennen können

Dass wir Weit-sicht haben und Rück-sicht im Umgang mit den Menschen, mit denen wir leben

 

Dass wir immer wieder auch Nach-sicht haben mit uns und den Anderen

Und um Einsicht bitten wir, überall dort, wo wir noch stur und blind sind

 

Um ein sehendes und ein hörendes und ein mitfühlendes Herz bitten wir

Um Sehnsucht im Herzen und um Freude

Um ein weites Herz bitten wir, und um ein Herz

das nicht nur für sich selbst schlägt

 

So bitten wir, guter Gott, wie es in einem Lied für Kindergottesdienste heißt es:  Gib uns Ohren die hören und Augen die sehn und ein weites Herz, andre zu verstehn. Gott gib uns Mut unsre Wege zu gehn.“ Amen