9.2.2022
Mk. 7.14 rein- unrein
Wieder einmal geht es heute im Evangelium um die Frage: was macht den Menschen rein, was macht ihn unrein. Ausgangspunkt sind die strengen jüdischen Speise-und Reinheitsvorschriften. Jesus ist ein gläubiger Jude, er bagatellisiert Gesetze nicht aber er klopft sie auf ihre Sinnhaftigkeit ab. So sagt Jesus: nichts was von außen in den Menschen hineinkommt, „verunreinigt“ ihn – aber vieles was aus dem Menschen heraus kommt, das macht den Menschen unrein. Böse Worte, Gedanken und Absichten etwa. So bitten wir heute
dass wir aufmerksam für das sind, was wir mit ungutem Reden anrichten können
dass wir uns bewusst machen, was wir denken und was wir fühlen und dass wir uns ehrlich damit auseinandersetzen
Dass wir auf unsere Gedanken achten und auch auf unsere inneren Selbstgespräche - durch sie wird oft viel Mist produziert
dass wir uns auch vor Gedanken schützen, die uns mutlos, depressiv und antriebslos machen
dass wir nicht ängstlich wie Kleinkinder an Vorschriften und Äußerlichkeiten festhalten, sondern dass wir immer mehr in die „Freiheit der Kindes Gottes“ hineinwachsen
Bitten wir auch, dass kirchlichen Vorschriften Menschen nicht niederdrücken, sondern ihnen vielmehr Mut und Ermunterung für ihr selbst gewähltes Leben geben, denn „zur Freiheit sind wir berufen, Christus hat uns befreit“, sagt Paulus
bitten wir mit den Worten aus der Bibel: "ein neues Herz erschaff in uns o Gott, und lege deinen heiligen Geist in uns"
Du guter Gott. Du nimmst uns an, so wie wir
sind. Mit all unserem Suchen, mit allen Zweifeln. Du teilst uns nicht ein in
„rein“ und „unrein“, in “gut“ und in „böse. Du willst auch, dass wir selbst
erkennen, was richtig und falsch ist. Und du wirst bei uns sein, wann immer wir
mit reinem Herzen DICH suchen. Dafür danken wir dir im Namen Jesus . amen