25.7.2021 Joh 6.1 Die wunderbare Brotvermehrung
Im Evangelium hören wir heute die altbekannte Geschichte
der wunderbaren Brotvermehrung. Jesus macht es möglich, dass eine große
Menschenmenge, die ihm gefolgt ist, mit nur 5 Broten und zwei Fischen
verköstigt wird. Die Menschen stillen mit dem unfassbar Wenigen nicht nur ihren
Hunger, es heißt darüber hinaus: „Alle aßen und wurden satt und es blieben noch
12 Körbe mit Brot übrig". Ein Wunder also. Die Geschichte hat allerdings einen zweiten
Hauptdarsteller neben Jesus. Es ist ein Kind, das diese 5 Brote und zwei Fische
in einem Körbchen mit sich trägt und sie vertrauensvoll diesem Jesus überlässt.
Vermutlich kann nur ein Kind so großherzig geben und Vertrauen haben. bitten wir heute
lass uns wie dieses Kind sein und Dir
entgegenhalten, was immer du von uns brauchen kannst, gib uns dieses
grenzenlose Vertrauen, das uns großzügig macht
lass uns aufmerksam sein für das, was anderen
abgeht und wo wir selbst „Hunger“ stillen können. Dass wir von dem Vielen, das wir haben,
großzügig und mit Vertrauen und Freude geben können,
lass uns nicht Angst haben, zu kurz zu kommen,
oder dass unser „Stück vom Kuchen“ zu klein sein könnte, wenn auch andere etwas
abbekommen
hilf, dass wir uns angesichts so vieler Nöte in der Welt nicht hilflos
zurücklehnen
sondern immer wieder Wege suchen, wie wir selbst in irgendeiner Form konkret
helfen können
bitten wir auch für unsere Gesellschaft, dass
die Gier nach dem immer mehr haben müssen aufhört, - Lass die Länder Europa
wieder solidarisch denken, mit Mitgefühl für die, die auf der Schattenseite
leben
lass uns aber beim „Teilen“ nicht nur an
Finanzielles denken, zeige uns wie wichtig es ist, gerade auch Zeit und Nähe zu
teilen und zu verschenken
Jesus hilf auch, dass wir unseren eigenen
Hunger, unseren seelischen Hunger nach Liebe und Zuwendung und Anerkennung
bewusst wahrnehmen und dass wir darauf vertrauen, dass wir bekommen werden,
was wir brauchen
Papst
Franziskus hat angeregt, dass wir diesen 4.Sonntag im Juli auch als Tag der
Großeltern begehen. In Dankbarkeit für alles, was wir empfangen haben und in
der Bereitschaft, liebevoll und helfend mit allen alten Menschen umzugehen. So
bitten und danken wir im Namen Jesu Amen