Seiten

Montag, 24. April 2017

Fürbitten 25.4. Wie schaut "mein Jesus Buch" aus? - hl.Markus


25.4.2017 Fest des Hl. Markus

Der hl.Markus ist der Verfasser des ältesten Evangeliums. Er hat als junger Mann Paulus auf dessen Missionsreisen begleitet und war auch zusammen mit Petrus in Rom. Petrus Erinnerungen sind auch im Markus Evangelium zu finden, das sicher vor der Zerstörung Jerusalems 70.n Chr. geschrieben wurde. Man glaubt, dass Markus vor allem in Ägypten gepredigt hat und dass er die Kirche von Alexandrien gegründet hat. Dort soll er auch als Martyrer gestorben sein. Seine Reliquien kamen im 9.Jahrh. auf abenteuerliche Weise nach Venedig, wo ihm der Markus Dom geweiht ist. Am Fest des hl. Markus gibt es noch in vielen ländlichen Gemeinden Bittprozessionen für eine gute Ernte.
Das Markusevangelium endet mit dem Aufruf Jesu vor seiner Himmelfahrt: „Geht hinaus in alle Welt und verkündigt das Evangelium allen  Geschöpfen“ 
WIR sind es, die verkündigen sollen - So wie Markus sein Buch, sein Evangelium über Jesus geschrieben hat – so sollen letztlich auch wir durch unsere Art zu leben, ein „Jesus Buch“ schreiben. Sollten andere an uns ablesen können, was Jesus uns bedeutet und was wir in seinem Namen mitteilen wollen.

dass wir keine Angst und keine Scheu haben über unsere eigenen lebendigen Erfahrungen mit Jesus zu sprechen, von „unserem“ Glauben: in einfachen Worten und ohne theologische Floskel
Christus auferstanden – wir bitten dich erhöre uns

dass wir uns den Glauben nicht vorkauen lassen, dass wir nicht stecken bleiben in Äußerlichkeiten, in eingelernten Formeln und Ritualen – sondern dass wir uns immer wieder auf einen eigenen Weg machen 

dass in unseren Kirchen so von Gott gesprochen wird, dass er kein Dogma in Lehrbüchern ist, sondern in seiner Liebe und Barmherzigkeit und Menschen-Nähe erfahrbar wird

dass wir nicht anständig und fromm sind, nur weil es „Pflicht“ ist, sondern dass wir mit unserem Leben und unserer ganzen Liebe hinter unserem „Glaubensbekenntnis“ stehen

dass wir spüren, wo wir eingefahrene Gewohnheiten ändern müssen, um Auferstehung für unser eigenes Leben zu erfahren - und dass wir diese Erfahrung mit anderen teilen wollen

dass in allem was wir tun und denken: Gott keine Verbotstafel in unserem Leben ist, sondern ein Hinweisschild für Freude


du guter Gott, lass uns Jesus immer wieder neu sehen, immer wieder neu hören, lass uns mit ihm immer wieder neu aufbrechen auf den Weg zu dir. Ein Weg, den wir nicht allein gehen, sondern gemeinsam mit all den Menschen, die du uns anvertraut hast. Dafür danken wir dir. Amen