8.4.2017 das Ende naht Joh.11.45
Wieder bedrückt uns ein Terroranschlag,
diesmal im Zentrum von Stockholm. Erst vor wenigen Tagen die Giftgasattacke in
Syrien, schreckliche Bilder verfolgen uns. Welcher Gott lässt all das zu? Im
Bericht des Evangeliums zieht sich die Schlinge um Jesus zu. Er ist de facto
zur Verhaftung ausgeschrieben. Sein Tod ist beschlossene Sache. „Wenn jemand weiß, wo er sich aufhält, soll er es melden“ heißt es im Evangelium. Offiziell wirft
man Jesus von Nazareth Blasphemie vor, Gotteslästerung - aber dahinter steht
die Rache eines religiösen Establishments, das sich von Jesu und der Verkündigung
eines gütigen Vater-Gottes provoziert und verunsichert fühlt. Bitten wir, dass auch
wir trotz aller ungelösten Fragen im Leben diesen gütigen Gott wahrnehmen
dürfen. So bitten wir
sei uns ein Gott
der Liebe - und nicht ein Gott der Bücher und Lehrmeinungen
sei uns ein Gott
der uns das Leben weit und ohne Angst macht
sei uns ein Gott,
vor dem wir uns nie verbiegen müssen
sei uns ein Gott
der Wunden heilt und Versöhnung möglich macht
sei uns ein
Gott, der uns zum Miteinander jenseits aller Religionen und Kulturen führt
sei uns ein
Gott, der uns in der Versuchung führt und nicht in die Versuchung
sei uns ein
Gott, auch im Dunkel und in der Not
sei uns ein
Gott, mit dem wir HIER und HEUTE leben, denn hier und heute beginnt die Ewigkeit
So bitten wir, guter Gott sei uns nahe, gerade
dann, wenn wir auf so viele Fragen keine Antworten finden. Lass uns mit Jesus
den Weg gehen, auch wenn wir oft nur den Tod und nicht die Auferstehung aus
allem Tod sehen können. Sei gerade dann bei uns, darum bitten wir. Amen