Dem Südsudan droht ein Massensterben. Obwohl das Land eigentlich höchst fruchtbar ist, sind wegen des Bürgerkrieg und einer Dürre unmittelbar 100.000 Menschen vom Hungertod bedroht. Millionen sind auf der Flucht, viele landen in Lagern wie jenem in Rimenze, das auch von der Caritas unterstützt wird. Helferin Helene Unterguggenberger schildert einen „unvorstellbarem Überlebenskampf“ in einem Land, in dem Seerosen zum letzten Mittel gegen den Hungertod und die Mangoreife zum entscheidenden Glücksfall wird.
In einem dramatischen Appell hat der UNO-Nothilfekoordinator Stephen O’Brien den Weltsicherheitsrat zu Hilfe für Millionen hungernder Menschen aufgerufen. Nach seinen Worten droht rund 20 Millionen Menschen in vier Ländern der Hungertod, sollte sich die internationale Gemeinschaft nicht zu einer größeren Hilfsaktion entschließen.Die UNO sei mit der größten humanitären Katastrophe seit ihrer Gründung konfrontiert.
Die US-Streitkräfte haben in Afghanistan ihre stärkste nicht atomare Bombe abgeworfen. Der Sprengkörper, der auch „die Mutter aller Bomben“ genannt wird, habe Tunnel der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) in Afghanistan zum Ziel gehabt, hieß es am Donnerstag aus dem Pentagon. Es war der erste Einsatz dieser Bombe in einer Kampfsituation. Die US-Streitkräfte prüften derzeit die Schäden. Der Abwurf geschah einen Tag vor einer internationalen Afghanistan-Konferenz in Moskau. Die USA nehmen nicht daran teil.
Papst Franziskus hat am Gründonnerstag in der Strafanstalt
von Paliano südlich von Rom zwölf Gefängnisinsassen, darunter drei Frauen und
ein Muslim, die Füße gewaschen. Franziskus kniete vor jedem der Häftlinge
nieder, übergoss die Füße mit Wasser und küsste sie. „Der Ältere muss
Sklavenarbeit leisten, um Liebe zu säen“.
Nach mehrfacher Verzögerung hat die zwischen Regierung und
Rebellen vereinbarte Evakuierung von vier belagerten Städten in Syrien
begonnen.
Wie ein AFP-Korrespondent aus al-Raschidin westlich von
Aleppo berichtete, trafen dort heute mindestens 80 Busse aus den von
Aufständischen umzingelten Städten Fua und Kafraja in der Provinz Idlib ein.
Aus den Reihen der Rebellen kam ebenso eine Bestätigung wie von der oppositionsnahen
und in Großbritannien sitzenden syrischen Beobachtungsstelle für
Menschenrechte.
Mehr als 2.000 Fälle von sexuellem Missbrauch und Ausbeutung
durch UNO-Blauhelm-Soldaten in den vergangenen zwölf Jahren: Wie die
Nachrichtenagentur AP berichtet, kommt ein aktueller, interner UNO-Bericht zu
dem Schluss, dass der seit gut 20 Jahren bekannte Skandal bei Weitem größer
ist, als bisher bekannt war. In mehr als 300 der Fälle waren nach den
AP-Erkenntnissen Kinder involviert, aber nur ein kleiner Teil der Beschuldigten
landete im Gefängnis.
Der Osterreiseverkehr hat in der Nacht auf Karfreitag immer
wieder zu Staus auf der Innkreisautobahn (A8) geführt. Von einer „Reisewelle,
stärker als im Sommer“ spricht man bei der Autobahnpolizei.
Den vorläufig
längsten Stau - zehn Kilometer - gab es am Vormittag auf der Außenringautobahn
(A21) in Niederösterreich. Zu chaotischen Verhältnissen kam es an der
Grenze zu Slowenien und Kroatien. Als Hintergrund gelten die neuen verschärften
EU-Grenzkontrollen. Auf dem wichtigsten Nord-Süd-Transitweg für Osterurlauber
und Gastarbeiter staute sich der Verkehr am Grenzübergang Bregana auf der A2
mehr als zehn Kilometer,
Der Politstreit zwischen Moskau und Kiew rund um den
Eurovision Song Contest ist endgültig eskaliert. Wie Russland am Abend bekanntgab,
wird der Bewerb heuer im staatlichen Fernsehen nicht ausgestrahlt. Auch einen
Ersatz für die von Kiew mit einem Einreiseverbot belegte Sängerin Julia
Samoilowa werde man nicht nominieren. Sie darf nicht nach Kiew kommen, weil sie
zuvor auf die Krim gereist war.
Die Spannungen zwischen den USA und Nordkorea halten an. Als Demonstration der Stärke schicken die USA am Wochenende einen Flottenverband mit einem Flugzeugträger in die Krisenregion. In Erwartung eines nordkoreanischen Atomwaffentests prüfen sie „militärische Optionen“. Medienberichte über die Vorbereitung eines US-Präventivschlags wurden aber dementiert. China forderte ein „Ende der Provokationen“.
Der eisige
Saturnmond Enceladus verfügt offenbar über die Voraussetzung für Leben: Die
NASA-Raumsonde „Cassini“ hat laut einer Studie Wasserstoffmoleküle entdeckt,
die aus Rissen in der Oberfläche des Mondes Enceladus entweichen. Laut den
Wissenschaftlern ist das ein Hinweis auf die Erzeugung von Energie - eine
wichtige Grundlage für die Existenz von Mikroben.
Während der
religiösen Feierlichkeiten zum Karfreitag in Jerusalem hat ein Palästinenser
eine Britin mit einem Messer lebensgefährlich verletzt. Die Frau starb kurz
darauf. Bei dem Opfer handelt es sich laut Polizei um eine 25-jährige Studentin
aus Großbritannien. Der 57-jährige Täter aus Ostjerusalem könnte laut Polizei
nach ersten Erkenntnissen psychisch krank sein.
Die Zahl der Asylanträge ist weiter rückläufig. Im
ersten Quartal 2017 beantragten 6.480 Flüchtlinge Asyl in Österreich. Das ist
ein Rückgang um 55 Prozent gegenüber dem ersten Quartal 2016, als 14.400
Menschen. Wie aus den heute vom
Innenministerium veröffentlichten vorläufigen Zahlen weiter hervorgeht,
stellten syrische Staatsbürger die meisten Anträge - zwischen Jänner und März
waren es 1.908. Zweitstärkstes Herkunftsland ist Afghanistan mit 1.133
Asylanträgen, gefolgt von Nigeria (445) und Russland (420). 62 Prozent der
Antragsteller waren männlich, 38 Prozent weiblich. 575 Anträge stammten von
unbegleiteten minderjährigen Asylwerbern.
Auf den Philippinen haben sich am Karfreitag
zahlreiche Menschen ans Kreuz nageln lassen. Die Gläubigen bleiben mindestens
fünf Minuten am Kreuz. Unter den Gläubigen, die so der Leiden und des Todes
Jesu gedachten, war auch eine Frau. Tausende Menschen nahmen an den
Feierlichkeiten teil, die den Höhepunkt der Osterfeiertage in dem
römisch-katholischen Inselstaat in Südostasien darstellen.
Das Osterfest wird in diesem Jahr trotz verschiedener
Kalendersysteme
von West- und Ostkirchen am gleichen Termin begangen.
Das
einwöchige jüdische Pessachfest begann am 10. April und endet am 18. April.