so narrisch vom Himmel scheint, als wäre es Früh Sommer . JETZT ist der Arthur
natürlich ein bissl unruhig. So gerne er die Oma Geschichten hört: aber JETZT, Jetzt
sollten sie bitte ganz kurz sein, weil ...Oma nicht böse sein,
aber ...WEIL draußen ist das aller - schönste Leben, da kann und darf man nix versäumen.
Da ist die Oma ganz einer Meinung mit dem Arthur - noch dazu wo die heutige Geschichte
ja ganz mit dem quirreligen Lebendig-sein zu tun hat. Ums Lebendig-sein geht es eigentlich
in allen Sonntag - Oma - Buch Geschichten
Lebendig sollen wir sein, die ganz Jungen wie der Arthur, der fast schon auf Bäume kraxelt
und Lebendig sollen wir sein, auch wir die Omas und Opas:
denn selbst wenns im Kreuz
zwickt und noch ganz andere Beschwerden
dazu kommen
INNWENDIG hindert uns niemand daran,
mindestens so springlebendig
zu sein wie der Aktivi.
In der Geschichte heute wird von einem Mann erzählt,
er heißt Lazarus,
er ist noch gar nicht alt und doch stirbt er plötzlich wegen irgendeiner Krankheit.
Nein, vom Sterben braucht der Arthur
noch gar nix zu wissen - also sagen wir,
der Mann war einfach müde, müde, müde ...
da hört man die Vogerl nicht mehr, da will man keine Sonne sehen,
da kommt es einem vor,
als gäbe es rundherum gar keine Menschen mehr.
Wenn DU eine Decke über dich wirfst und
"jetzt ist der Arthur weg" spielst -
dann ist das ein lustiges Spiel: denn ganz gleich
hat dich die Oma ja gefunden
Aber manchmal ist es im Leben plötzlich so, als wäre eine ganz ganz schwere dunkle Decke über einem und man kann das "Draußen" gar nichts mehr erkennen. Man kann es nicht erkennen und man will es oft
nicht mehr erkennen. Ganz viele Ursachen kann das
haben, dass man unter dieser schweren Deche
nicht mehr herauskommt.
In der Sonntagsgeschichte kommt aber als Rettung -
hier zeigt der Arthur gleich in seinem "sound" Buch ,
wie die Rettung "macht" - das weiß er ..
also der beste Freund von diesem Lazarus ist so eine "RETTUNG", er kommt, und zuerst weint er, weil er seinen Freund unter dieser großen dunklen Decke nicht mehr sieht: aber dann wird er ganz energisch und ruft: "Lazarus, komm jetzt heraus!"
Komm,du warst lang genug unter dieser dunklen Decke, komm heraus.
Und der Lazarus macht das tatsächlich - für ihn war es so schön, die Stimme von seinem Freund
zu hören, da hat er wieder die Kraft gefunden, seine
Decke abzubeuteln....
vielleicht war es früh am nachmittag, und der Lazarus
hat noch ganz benommen in die Sonne geblinzelt...aber dann hat er seinen Freund gesehen und seine beiden Schwestern und andere Freunde: und da hat es den Lazarus plötzlich wieder total gefreut, dass das Leben
doch - trotz allem - so schön ist.
Freilich, die dunkle Decke, die man da manchmal über sich spürt, das passiert ja fast jedem, wenn man einmal erwachsen ist. Es gibt so viele Sorgen, die einen niederdrücken ....man kann schwer krank sein und "das Licht am Ende des Tunnels" nicht
mehr sehen ...und doch ....
Wie gut, wenn einem dann jemand zuruft: "Komm heraus"
"Haha", lacht der Arthur, "Mich findest du jetzt aber nicht,Oma"
Der Arthur hat sich diesmal keine Decke über den Kopf gezogen, aber schon ist er
fast im Stiegenhaus draußen ....
unterwegs, unterwegs, unterwegs zum Spielplatz
"Du Oma", sagt der Arthur
"...aber wenn ich einen Freund sehe, der sich unter seiner Decke verkriecht, dann rufe ich auch
"Komm heraus!!" Ich leihe ihm dann auch mein neues Sandschauferl und wir klettern gemeinsam
in das Holzhaus, 1.Stock."
Na bitte nicht, ruft die Oma, nicht mehr so hoch hinauf!!! Das war vielleicht ein Abenteuer!!!"
"Na ja" sagt der Arthur, (klar hat er sich ein bißchen gefürchtet, als er plötzlich so hoch oben war)
ABER die Mama war ja da, da kann mir gar nichts passieren".
"Genau", sagt die Oma, "ich glaube, genau so war das auch beim Lazarus. Auch der hat sich gedacht: Wenn der da ist - MEIN FREUND - was soll da noch passieren!
Wenn DER DA IST - da brauch ich mich nicht länger allein unter meiner dunklen Decke fürchten!"