22.4.2017 wir können
unmöglich schweigen Apg.4.13 Sa
Osteroktav
„Wir können unmöglich
schweigen über das, was wir gesehen und gehört haben“ sagen Petrus und
Johannes, als sie vom Hohen Rat bei Strafe den Befehl bekommen, nicht mehr über
Jesus zu sprechen. Wie geht es uns? Worüber, über welche Erfahrungen können und
wollen wir nicht schweigen, was wollen wir weitererzählen, wovon geht uns das
Herz über? Über den eigenen „Glauben“ zu reden, ist oft ein Tabu. Und wird in
unseren Kirchen nicht auch oft zu viel gepredigt und viel zu wenig von
persönlichen Glaubenserfahrungen gesprochen? Bitten wir
dass wir immer wieder
über unsere eigenen lebendigen Erfahrungen mit Jesus sprechen können, über das,
was uns hilft, was uns gut tut, was uns Freude macht und Kraft gibt
Christus Du, auferstanden unter uns – wir bitten dich erhöre
uns
dass wir keine Angst
und keine Scheu haben in eigenen Worten und ohne theologische Floskeln zu reden
dass wir uns den
Glauben nicht vorkauen lassen, dass wir nicht stecken bleiben in
Äußerlichkeiten, in eingelernten Formeln und Ritualen
dass wir immer mehr
in die Freiheit der Kinder Gottes hinein wachsen, dass wir Freunde Gottes sind,
Mitbewohner und nicht Sklaven, wie es Jesus uns sagt
dass wir nicht
anständig und fromm sind, nur weil es „Pflicht“ ist, sondern dass wir mit
unserem Leben und unserer ganzen Liebe hinter unserem „Glaubensbekenntnis“ stehen
dass auch in unseren
Kirchen so von Gott gesprochen wird, dass er in seiner Liebe und Barmherzigkeit
erfahrbar ist
dass wir uns
Auferstehung zutrauen, dass immer wieder etwas in unserem Leben ganz neu sein
kann und dass wir diese Erfahrung mit anderen teilen wollen
Du guter Gott, so bitten wir heute ganz besonders, für
alle, die nicht von Kleinauf Zugang zum
Glauben finden, für alle die glauben wollen und doch immer wieder zweifeln –
und wir bitten für uns selbst, dass wir anderen den Weg zum Glauben nicht
schwer machen oder versperren. Hilf uns von Jesus als dem Auferstandenen in
unserem Leben zu sprechen. Amen