18.10.2020 Mt.22.15 gebt dem Kaiser, was dem Kaiser gehört...keine künstlichen Probleme schaffen
Es ist zu einem „geflügelten“ Wort geworden, was wir heute im Evangelium hören. „Gebt dem Kaiser, was dem Kaiser gehört, und Gott was Gott gehört“ sagt Jesus. Die Pharisäer wollen ihn mit einer angeblich wichtigen Frage in eine religiös aber auch politisch heikle Situation bringen. „Dürfen wir dem Kaiser Steuern zahlen?“ Sagt Jesus „Nein“, kommt er in Konflikt mit der römischen Besatzungsbehörde – sagt Jesus „JA“ gilt er den meisten Juden als Verräter. Jesus weicht der Antwort nicht aus, vielmehr bringt er die Sache auf den Punkt. Schafft keine künstlichen Probleme: IHR SELBST habt die FREIHEIT zu entscheiden, ihr selbst müsst wissen, was richtig oder falsch ist. Benützt Gott nicht als Ausrede, für das was ihr tun, oder nicht tun wollt. So bitten wir heute
dass wir auf Haarspaltereien und Ausreden verzichten
dass wir uns nicht skrupulös oder krampfhaft Probleme schaffen, wo es gar keine gibt
dass wir uns nicht mit falscher Frömmigkeit über Konflikte hinweg schwindeln
dass wir in Freiheit Verantwortung übernehmen, für das was wir tun
dass wir Anderen unter Berufung auf Gott kein schlechtes Gewissen machen
dass wir uns immer wieder fragen, welchen Platz wir Gott wirklich in unserem Leben und in unseren Entscheidungen einräumen
Du guter Gott. Gib uns Mut und Klugheit in Freiheit unsere Entscheidungen zu treffen. Hilf uns aufrechte und unkomplizierte Menschen zu sein, damit wir liebevoll mit unserem Leben und dem der anderen umgehen. Darum bitten wir im Namen Jesu. Amen