8.10.2020 Lk.11.5 Bittet dann wird
euch gegeben
Eine regelrechte Gebrauchsanweisung in Sachen Beten gibt Jesus seinen Jüngern. Auf der einen Seite lehrt er sie das „Vater unser“ – aber eindringlich fügt er auch hinzu: „seid ruhig lästig und aufdringlich. Macht es wie ein Freund, der einen anderen noch um Mitternacht weckt, weil er etwas Dringendes braucht. So nachdrücklich sollt ihr beten. Vielleicht bitten wir manchmal zu wenig leidenschaftlich? Vielleicht resignieren wir zu früh? Vielleicht fehlt uns doch oft auch das Vertrauen. Bitten wir ganz naiv um ein Ende von all dem, was uns bedrückt:
Wir bitten um ein Ende der weltweiten Corona Epidemie, um Gesundheit für die, die schwer betroffen sind, um ein Ende der verheerenden wirtschaftlichen Folgen für viele Menschen
Wir bitten um eine Entspannung in den Krisengebieten der Welt, um ein Ende von Terror und Gewalt
Wir bitten um mehr Gerechtigkeit bei der Verteilung des Wohlstands weltweit und um menschenwürdige Lebensbedingungen für alle
Wir bitten um Bildung und Sicherheit für alle Kinder – um Respekt und Gleichberechtigung für Frauen in allen Bereichen der Gesellschaft
Wir bitten um Politiker weltweit, die die Vernunft und nicht die persönliche Befindlichkeit in den Vordergrund stellen
Wir bitten um Respekt und Friedfertigkeit zwischen den Religionen – und wir bitten inständig um Menschen, die sich in ihrem kleinen Lebensumfeld um Ausgleich und Versöhnung bemühen
So bringen wir unsere Bitten zu dir, die
großen und die kleinen – neig dich zu uns, Gott, und hilf, wo Menschen alles
von dir erwarten – im Namen Jesu Amen