12.10.2020 Lk. 11.29 Kehrt um
Immer wieder haben die Menschen zur Zeit Jesu von ihm ein Zeichen verlangt, eine Art Wegweiser, woran sie sich nun wirklich orientieren sollen. Im Evangelium heute bezieht sich Jesus auf die Geschichte des Propheten Jona. Dessen Warnung hat die Stadt Ninive vor dem Untergang bewahrt, denn die Menschen dort haben auf Gott gehört und ihr Leben radikal geändert. Sie sind sozusagen „umgekehrt“ vom falschen Weg. Um diese UMKEHR, eine Umkehr der Herzen geht es Jesu. So bitten wir
Umkehr heißt nicht, wieder so zu werden wie
man gestern schon war .
Lass uns vielmehr in allem die neuen Herausforderungen erkennen,
gerade auch in Zeiten von Krankheit und
Krisen.
lass uns
erkennen, dass uns oft nur ein neuer Weg vorwärtsbringt
dass wir
nicht im Alten erstarren dürfen
dass wir uns immer wieder auf Neues einlassen müssen.
Lass uns loslassen, was uns schon längst zur Last geworden ist.
Lass uns loslassen, was uns einengt, was uns
die Freude nimmt
Lass, dass wir immer besser lernen
Wichtiges
von Unwichtigem zu unterscheiden
Lass uns unbeschwert auf alles zugehen
was uns jeder Tag und jede Begegnung an neuen Impulsen bringt
Umkehr, das heißt auch
den Blick wieder frei machen, erkennen was
gerade HEUTE und JETZT wichtig ist.
So lass, dass wir uns auch wieder FÜR etwas engagieren
Lass uns wieder etwas für eine gute Sache
riskieren
So bitten wir guter Gott, lass uns immer wieder offen für Neues sein. Schärfe unsere Sinne und Empfindungen und die Dankbarkeit für das Gute und Einmalige rund um uns und in uns selbst. Lass uns auch all das als "Umkehr" wahrnehmen. Amen