29.9.2024 Sonntag der Völker – Welttag der Migranten und Flüchtlinge Mk 9.38
Der
heutige Sonntag steht in der katholischen Kirche unter dem Motto „Sonntag der
Völker“. Bis vor einigen Jahren hat er „Ausländer-Sonntag“ geheißen. In
Österreich etwa hat eine halbe Million der hier lebenden Katholiken einen Migrationshintergrund. Gleichzeitig
wird auf Wunsch von Papst Franziskus am letzten Sonntag im September auch der
"Welttag der Migranten und Flüchtlinge" begangen. . Im Evangelium
begegnen wir heute einem Jesus , der keine engen Grenzen
zieht. Jeder gehört zum Himmelreich, der nicht gegen die Absicht Gottes
handelt, das sagt er den ängstlichen und wohl auch engstirnigen Jüngern. Wörtlich heißt es im Markus Evangelium: "Wer
nicht gegen uns ist, ist für uns." Auch wir müssen lernen in unserem
Denken offen und weit zu sein. Dieser Sonntag lädt uns dazu in besonderer Weise
ein So bitten wir
Dass wir die Vielfalt der Menschen und
Kulturen schätzen und als Bereicherung empfinden
dass wir auch in anderen Religionen und
Überzeugungen das Gute und auch Göttliche sehen - dass wir Andersdenkenden
nicht den guten Glauben absprechen
dass wir helfen, wo immer wir helfen können, damit es in unserer Gesellschaft ein Klima der Toleranz und der Offenheit, ein Klima der Wertschätzung und des Mitfühlens gibt
Hören wir nicht auf, als Christen darauf zu drängen, dass es einen großherzigen Umgang mit Migranten und Flüchtlingen geben
Dass wir uns gerade auch als Christen gegen ein Klima der Fremdenfeindlichkeit wehren, gegen Panikmache und Verhetzung
Heute wird in Österreich ein neuer Nationalrat gewählt, das Ergebnis entscheidet über eine neue Regierung. Bitten wir um eine gute Zukunft für unser Land, angesichts so vieler auch internationaler Probleme und Krisen
so bitten wir guter Gott, hol uns heraus aus aller Engstirnigkeit und Ängstlichkeit. Dass wir uns nicht abgrenzen, sondern öffnen – denn dein Geist weht, wo immer er will. Lass ihn uns erkennen, in ALLEN Menschen. Amen