2.9.2024
Du Gott der Anfänge Lk.4.16 Jesus scheitert in
der Synagoge von Nazareth
Dieser Montag heute ist nicht einfach nur der Beginn einer neuen Woche
und eines neuen Monats. Viele Kinder und Erwachsene im Osten Österreichs
empfinden den heutigen Tag als eine Zäsur nach den letzten unbeschwerten
Sommerwochen. Ein neues Arbeitsjahr, ein
neues Schuljahr beginnt. Ab heute werden
fast 90.000 Kinder in Wien, NÖ und dem Burgenland überhaupt zum ersten Mal die
Schulbank drücken. Ja, große und kleine
Anfänge sind das – und jedem Anfang, so sagt es Hermann Hesse – wohnt ein
Zauber inne. Ein Anfang ist immer etwas ganz Besonderes, wir alle kennen diese
Mischung aus Erwartung, Freude, Ängstlichkeit. Ende dieses Monates sind dann
auch alle Österreicher zur Nationalratswahl aufgerufen, auch hier ein neuer
Start. Legen wir Gott Tag für Tag unseren Neu-Anfang in die Hand. Bitten wir
Dass wir unseren Kindern
und Jugendlichen Mut machen für ihren Weg
Dass wir selbst positiv sind und Vertrauen haben
Dass wir uns von Rückschlägen nicht entmutigen lassen
dass wir in jedem Fehler und in jeder Krise auch die Chance für Neues sehen
Dass wir offen und neugierig bleiben
Dass wir uns begeistern lassen und uns Neues zutrauen
Dass wir es auch immer wieder riskieren, aus Alltag und Routine auszubrechen
Dass wir ganz bewusst das suchen, was UNS GUT tut, dann fällt es leichter, selbst Gutes zu tun
Lass uns erkennen was bleiben soll – und was sich ändern muss
So legen wir diesen Neu-Anfang, so legen wir diesen
neuen Tag in deine Hand, guter Gott – behüte, was du geschaffen hast – mach
Frieden und Versöhnung möglich, wir vertrauen dir, heute und immer. Amen
PS Auch im Evangelium hören wir heute von
einem Neu-Anfang. Von heute bis zum Ende des Kirchenjahres wird das Evangelium
nach Lukas von Anfang an wieder gelesen. Und heute hören wir, wie Jesus zum
ersten Mal in der Synagoge seiner Heimatstadt auftritt, wie er aus der
Schriftrolle vorliest, wie er über die Worte des die Propheten Jesaja spricht.
Aber Jesus stößt nach anfänglicher Begeisterung auf die Ablehnung der Menschen,
er scheitert – man spürt im Text die tiefe Erschütterung, die das bei Jesus
auslöst