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Dienstag, 17. September 2024

Fürbitten 18.9. ein NICHTS bin ich ohne die Liebe

 

18.9.2024  das Größte aber ist die Liebe 1.Kor 12.31

In der ersten Lesung heute aus dem Korintherbrief hören wir einen der schönsten Texte der Weltliteratur über DIE LIEBE. Immer wieder wird der Text bei Hochzeiten zitiert: „Wenn ich in den Sprachen der Menschen und Engel redete, hätte aber die Liebe nicht, ich wäre nur schepperndes Blech oder lärmendes Schlagzeug.“ So poetisch formuliert es Paulus- Ein Nichts ist der Mensch, wenn er nicht liebt. Der Sinn unseres Lebens wird am Maß unserer Liebe gemessen werden. Wobei Paulus vom Ideal einer Liebe spricht, die fast göttliche Züge trägt. Hören wir noch einmal in diesen Text hinein: „Die Liebe ist langmütig, die Liebe ist gütig. Sie ereifert sich nicht, sie prahlt nicht, sie bläht sich nicht auf. Sie handelt nicht ungehörig, sucht nicht ihren Vorteil, lässt sich nicht zum Zorn reizen, trägt das Böse nicht nach. Sie freut sich nicht über das Unrecht, sondern freut sich an der Wahrheit. Sie erträgt alles, glaubt alles, hofft alles, hält allem stand. Die Liebe hört niemals auf“.  In unserem menschlichen Zusammenleben werden wir wohl immer wieder an diesen hohen Ansprüchen scheitern. Bitten wir ganz bescheiden

 

Dass uns die Liebe aufgeht:

dass wir behutsam miteinander umgehen

dass wir freundlich zueinander sind und aufmerksam

dass wir Geduld miteinander haben, Nachsicht und Verständnis

 

 

Dass uns die Liebe aufgeht:

dass wir einander annehmen können, wie wir sind

dass unsere Liebe einen langen Atem hat

dass wir niemand eigennützig in Besitz nehmen

 

 

Dass uns die Liebe aufgeht:

dass wir einander fördern und stützen

Dass wir uns über Erfolge anderer freuen,

dass wir nicht Angst haben zu kurz zu kommen

 

 

Dass uns die Liebe aufgeht:

dass wir verzeihen können,

dass wir Kränkung und auch Böses nicht nachtragen,

dass wir Gutes auch in manchem weniger Guten erkennen können

 

 

Dass uns die Liebe aufgeht:

Auch die Liebe zu uns selbst

dass wir uns Fehler nachsehen und unsere Stärken sehen können

dass wir Freude an uns selbst haben, dass wir zufrieden sind

 

Dass uns die Liebe aufgeht:

Dass wir dankbar sein können für alles, was auch dieser Tag bringen wird

Dass wir wachsen können, im Glauben, in der Hoffnung und in der Liebe

Und dass unsere Liebe DICH Gott in unserem Nächsten erkennt – und tief in uns selbst

 

so bitten wir dich guter Gott: Lass, dass diese Liebe unser Leben trägt und dass diese Liebe uns hilft, das Leben anderer mitzutragen: wie es uns Jesus vorgelebt hat. amen



Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Korinther    1 Kor.12.31

"Wenn ich in den Sprachen der Menschen und Engel redete, hätte aber die Liebe nicht, wäre ich dröhnendes Erz oder eine lärmende Pauke. Und wenn ich prophetisch reden könnte und alle Geheimnisse wüsste und alle Erkenntnis hätte; wenn ich alle Glaubenskraft besäße und Berge damit versetzen könnte, hätte aber die Liebe nicht, wäre ich nichts. Und wenn ich meine ganze Habe verschenkte und wenn ich meinen Leib dem Feuer übergäbe, hätte aber die Liebe nicht, nützte es mir nichts. 

Die Liebe ist langmütig, die Liebe ist gütig. Sie ereifert sich nicht, sie prahlt nicht, sie bläht sich nicht auf. Sie handelt nicht ungehörig, sucht nicht ihren Vorteil, lässt sich nicht zum Zorn reizen, trägt das Böse nicht nach. Sie freut sich nicht über das Unrecht, sondern freut sich an der Wahrheit. Sie erträgt alles, glaubt alles, hofft alles, hält allem stand. Die Liebe hört niemals auf.

Prophetisches Reden hat ein Ende, Zungenrede verstummt, Erkenntnis vergeht. Denn Stückwerk ist unser Erkennen, Stückwerk unser prophetisches Reden; wenn aber das Vollendete kommt, vergeht alles Stückwerk.

Als ich ein Kind war, redete ich wie ein Kind, dachte wie ein Kind und urteilte wie ein Kind. Als ich ein Mann wurde, legte ich ab, was Kind an mir war. Jetzt schauen wir in einen Spiegel und sehen nur rätselhafte Umrisse, dann aber schauen wir von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich unvollkommen, dann aber werde ich durch und durch erkennen, so wie ich auch durch und durch erkannt worden bin.

Für jetzt bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; doch am größten unter ihnen ist die Liebe".