15.4.2023 Apg.4.13 wir können unmöglich schweigen Mk.16.9 Sa Osteroktav
„Wir
können unmöglich schweigen über das, was wir gesehen und gehört haben“ sagen Petrus und Johannes, als sie von den jüdischen Behörden bei
Strafe den Befehl bekommen, nicht mehr über Jesus zu sprechen. Von Jesus aber
haben sie den Auftrag bekommen, so hören wir es im Evangelium: „Geht
hinaus in die ganze Welt und verkündet das Evangelium“. Wie geht es uns? Können
wir über unseren Glauben sprechen! Darüber, was uns selbst Hoffnung und Kraft
und Freude gibt? Und wird in unseren Kirchen nicht auch oft zu viel gepredigt
und viel zu wenig von persönlichen Glaubenserfahrungen gesprochen? Bitten wir
heute
dass wir keine Angst und keine Scheu haben in
eigenen Worten und ohne theologische Floskeln über das zu reden, woran wir
glauben
dass wir einfach über all das sprechen können, was uns im Alltag hilft, was uns guttut, was uns Freude macht und Kraft gibt
dass wir uns den Glauben nicht vorkauen lassen, dass wir nicht steckenbleiben in Äußerlichkeiten, in eingelernten Formeln und Ritualen
dass wir uns Auferstehung zutrauen, dass immer wieder etwas in unserem Leben ganz neu sein kann und dass wir diese Erfahrung mit anderen teilen wollen
dass auch in unseren Kirchen so von Gott gesprochen wird, dass er in seiner Liebe und Barmherzigkeit erfahrbar ist
dass wir immer mehr in die Freiheit der Kinder Gottes hineinwachsen, dass wir immer mehr unseren eigenen Weg zu Gott finden
Du
guter Gott, so bitten wir heute ganz besonders, für alle, die nicht von klein auf Zugang zum Glauben finden, für alle die
glauben wollen und doch immer wieder zweifeln – und wir bitten für uns selbst,
dass wir anderen den Weg zum Glauben nicht schwer machen oder versperren. Hilf
uns von Jesus als dem Auferstandenen in unserem Leben zu sprechen. Amen