23.4.2023 Lk.24.13 die Emmausjünger
Wir feiern den dritten Sonntag nach Ostern und das Evangelium führt uns zurück zu den ersten Stunden nach der Auferstehung. Erzählt wird die Geschichte von den „Emmaus-Jüngern“: es sind zwei Anhänger Jesu, die nach der Kreuzigung Jesu in Jerusalem nun schwer enttäuscht und deprimiert nach Hause gehen, nach Emmaus. Unterwegs schließt sich ihnen ein Unbekannter an, mit ihm können sie über das Geschehen sprechen, über den Tod Jesu. Der Mann versucht ihnen in langen Gesprächen den Sinn aufzuzeigen, in dem was passiert ist. Zuletzt, es ist schon Abend, laden die Männer den Unbekannten zum Essen ein – und erst da, als er das Brot segnet, erkennen sie, dass es Jesus ist – dass es Jesus ist, der diesen Weg mit ihnen gegangen ist. Aber im Moment des Erkennens schon entzieht er sich ihren Blicken. Wir aber dürfen dürfen auch darauf vertrauen. Jesus ist MIT UNS AUF DEM WEG. Achten wir auf die, die mit uns gehen - miteinander erleben wir Auferstehung. so bitten wir
Dass wir
DICH in den Menschen erkennen, mit denen wir gerade auch heute wieder
zusammentreffen werden
Dass wir dem Unbekannten nicht aus dem Weg gehen, dass wir offen sind für neue Begegnungen und neue Gespräche
Dass wir hinhören auf das, was andere uns sagen – dass wir heraushören können, was DU uns auch in anderen Menschen sagen willst
Dass wir Vertrauen zu anderen fassen, dass wir offen sind, dass wir auch über uns selbst sprechen können,
Dass wir uns in Schmerz und Enttäuschung nicht in uns selbst verschließen, dass wir bereit sind, uns Hilfe zu suchen und Hilfe geben zu lassen
Dass wir auch diese schwierige Zeit, in der wir uns alle gemeinsam befinden, als eine Zeit nutzen können, die uns zueinander führt und uns einander besser verstehen lässt
So bitten wir, Jesus bleibe bei uns, ob es nun Abend oder Morgen wird: Lass uns dankbar sein für die vielen unterschiedlichen Begegnungen an jedem Tag, lass, dass wir DICH herausspüren, in allem was IST. amen