2.8.2022 Mt 14.22 Boot im Sturm, Herr rette
mich
Die Gefühle, von denen heute im Evangelium die Rede ist, kennen wir wohl auch. Da gibt es Momente voll Angst, wenn man sich total hilflos in einer Situation fühlt. Dann wieder gibt es die Momente, wo es scheint, als könnte man sich alles zutrauen. Matthäus erzählt von einer Bootfahrt der Jünger, es ist schon Nacht, Jesus ist nicht bei ihnen und plötzlich kommt ein schwerer Sturm auf. Die Männer, erfahrene Fischer, schreien sogar vor Angst, ehe sie erkennen, dass Jesus selbst ihnen am Wasser zu Hilfe kommt. Petrus, nun voll Mut, will Jesus am Wasser entgegenlaufen, aber plötzlich ist da wieder die große Angst, er realisiert den starken Sturm, Petrus droht nun im Wasser unterzugehen. Jesus aber sagt: „Hab Vertrauen, habt keine Angst“. Ihm gelingt es, dass sich der Sturm legt, dass sich die Situation beruhigt. Lesen wir das auch als eine Geschichte aus unserem Leben und bitten wir
dass wir auch in hohem Wellengang in unserem Leben: in aller Unruhe und Sorge, nicht das Vertrauen verlieren
dass uns auch die „unruhige Zeit“ in der wir
leben, keine Angst macht
dass wir uns nicht anstecken lassen von
Schwarzmalern und Panikmachern
dass wir Situationen nüchtern einschätzen und
dass wir bei Problemen einen kühlen Kopf bewahren
dass wir realistisch sind und akzeptieren,
dass es im Leben AUF und AB gibt, dass es stürmische Zeiten gibt - und dass man
nicht immer vor Enttäuschung und Rückschlägen gefeit ist
dass wir uns bemühen hilfreich für andere zu
sein, die in einer Krise stecken
dass wir auf einen guten Ausgang unseres ganzen Lebens vertrauen, weil es Jesus ist, der uns sagt: „Fürchte dich nicht“
dass wir nicht aufhören um Frieden zu beten,
auch wenn wir kaum ein Anzeichen dafür sehen
Guter Gott, Du kennst sie alle unsere Ängste und Sorgen - hilf uns sie auszuhalten. Zeig uns immer wieder, dass sich Sturm und Aufregung legen, dass es Jesus ist, der uns die Hand reicht. Und lass uns Menschen sein, die auch anderen die Hand reichen, wenn deren Leben stürmisch ist. amen