3.8.2022 Mt.15.21 hartnäckig bleiben, nicht loslassen
Lass dich nicht zu schnell im Leben abwimmeln, gib nicht so schnell auf. Wenn es eine dringende Bitte ist, bleib dran! Das sagt uns heute das Evangelium. Die Geschichte, die heute erzählt wird, ist an sich verstörend. Eine nicht-jüdische Frau kommt zu Jesus und fleht um Heilung für ihre Tochter: aber Jesus reagiert kalt und abweisend: „für Dich bin ich nicht zuständig, du hast einen anderen Glauben ...Die Frau aber lässt sich nicht abschütteln, sie ist schlagfertig, sie verhandelt, sie gibt nicht auf. Letztendlich heilt Jesus das Kind dieser Frau. Die Erzählung will uns wohl sagen: auch wenn es manchmal nicht so aussieht, als hätte Gott deine Bitten gehört: lass nicht locker, bitte weiter, vertraue weiter. Lassen wir unsere Fürbitten heute in das schöne Gebet des indischen Dichters und Philosophen Rabindranath Tagore einfließen
Dass wir nicht aufhören um Frieden zu beten und zu bitten
auch wenn wir realistisch keine positiven Anzeichen sehen
Dass wir am Evangelium heute auch erkennen,
dass Gott seine Hilfe und Zuwendung
ganz sicher niemals von einer bestimmten Religion abhängig macht
dass auch wir helfen sollen, ohne danach zu fragen,
ob dieser andere Mensch „zu uns“ gehört
dass wir in kritischen Situationen die Fähigkeit haben
klug und konstruktiv zu reagieren
dass wir auch den Humor nicht verlieren und
auch bei Zurückweisung freundlich aber bestimmt bleiben
bitten wir mit den Worten des indischen Dichters Rabindranath Tagore:
Du guter Gott, Lass uns in den Schwierigkeiten des Lebens nicht
verzweifeln
weil wir glauben, keine Hilfe zu finden
aber lass uns dich bitten,
dass wir auch unsere eigene Stärke und Kraft entdecken
so bitten wir im Namen Jesu Amen