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Freitag, 26. August 2022

Fürbitten 27.8. hl.Monika - Mutter eines schwierigen Sohnes

 

Picasso 

27.8.2022   Hl Monika Lk.7.11 Jüngling von Nain  Die Tränen der Mütter

 Heute ist der Gedenktag der heiligen Monika. Sie gehört wohl zu den berühmtesten Müttern der Geschichte. Ihr Sohn Augustinus berichtet in seinen Bekenntnissen von ihrer starken, unerschütterlichen Liebe und von den Sorgen, die sie seinetwegen hatte. Monika war eine gebildete Christin aus Tagaste in Nordafrika, sie war mit einem Nicht Christen verheiratet und hatte drei Kinder. Eines davon, Augustinus machte ihr lange Jahre wegen seiner unbekümmerten Art zu leben Sorge. Er war ein Intellektueller, hatte kein Interesse am Christentum, war nicht verheiratet und hatte einen Sohn. Ein Bischof soll Monika mit den Worten getröstet haben „Ein Sohn solcher mütterlichen Tränen geht nicht verloren“.  Monika erlebte die tiefe Wandlung ihres Sohnes, er wird letztlich einer der bedeutendsten Theologen des Christentums und lehrt in Rom und Mailand. Seine Mutter begleitet ihn,  ehe sie 387 in Ostia starb.  Auch in der heutigen Evangeliums Geschichte vom “Jüngling von Nain“ gibt es sozusagen ein „happy end“. Hier bekommt eine verzweifelte Mutter ihren toten Sohn wieder lebend zurück.  Aber wir wissen nur zu gut, wie viel Trauriges im Leben, gerade oft für Frauen und Mütter ungetröstet bleibt. Bitten wir heute

 

für alle Mütter und Frauen in Kriegsgebieten,  für die unzähligen Mütter, die mit ihren Babys, mit ihren Kleinkindern oder oft auch hochschwanger auf der Flucht sind -  für all die Mütter, die ihre Kinder unbegleitet auf den Weg in die Fremde gehen lassen müssen –

 

für alle Mütter, die Sorge um ein krankes Kind haben - für alle, deren Kinder ein Leben lang ihre Hilfe brauchen werden - für alle Mütter, die um ein totes Kind weinen

 

für alle schwangeren Frauen, die mit Problemen alleingelassen sind - für Mütter, die selbst Gewalt erfahren - für all die Mütter, die es nicht schaffen, ideale Mütter zu sein

 

für alle Mütter, die nur das Beste für ihre Kinder wollen, dass sie ihre Kinder aber auch nicht einengen und überfordern mit ihren eigenen Lebensvorstellungen – für alle Mütter, dass sie lernen, ihre Kinder auch wieder loszulassen und ihnen Freiheit zutrauen

 

bitten wir auch für alle, die andere Menschen mütterlich begleiten - dass sie Geduld und Vertrauen haben und auch Enttäuschungen aushalten

 

wir bitten aber auch:  Herr, hilf uns selbst immer wieder aufstehen, wenn wir uns manchmal wie tot fühlen  - mach uns wieder lebendig, so wie im Evangelium den Jüngling von Nain: immer dann, wenn wir glauben, dass nichts mehr geht, wenn wir uns mit einer Situation nicht abfinden können, wenn wir kraftlos sind vor Erschöpfung oder auch vor Kränkung und Enttäuschung,

hilf uns dann wieder auf …

so bitten wir im Namen Jesu Amen