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Montag, 2. August 2021

Fürbitten 3.8. ANGST - die Dinge nüchtern sehen

 


3.8.2021 Mt 14.22 Boot im Sturm, Herr rette mich 

Die Gefühle, von denen heute im Evangelium die Rede ist, kennen wir nur zu gut. Da gibt es Momente voll Angst, wenn man sich hilflos in einer Situation fühlt. Dann wieder gibt es die Momente, wo es scheint, als könnte man sich alles zutrauen. Wo man glaubt, wie Petrus, von dem heute die Rede ist, wo man glaubt, selbst übers Wasser laufen zu können, wo alles möglich scheint: um dann gleich darauf wieder die eigene totale Hilflosigkeit zu erfahren. Versagen, wieder Angst, Angst unterzugehen. Im heutigen Evangelium schreien die Jünger, erwachsene Männer, sogar vor Angst und Verzweiflung, weil sie sich mit ihrem Boot in einem schweren Sturm befinden.  Jesus aber sagt: „Habt Vertrauen, habt keine Angst“.  Und ihm gelingt es, dass wieder Ruhe und Sicherheit einkehren. Bitten wir heute

 

dass wir auch vor hohem Wellengang in unserem Leben: vor Unruhe, Risiko und Unbekanntem      nicht so viel Angst haben

dass wir realistisch sind und akzeptieren, dass es im Leben AUF und AB gibt,                                    



dass man nicht immer vor Enttäuschung und Rückschlägen gefeit ist

dass wir Situationen nüchtern einschätzen und dass wir bei Problemen  einen kühlen Kopf bewahren

dass wir weiter vertrauen, auch wenn wir, unsere Pläne oder Projekte, auf Widerstand stoßen

dass uns auch die „unruhige Zeit“ in der wir leben, keine Angst macht                                                      dass wir uns nicht anstecken lassen von Schwarzmalern und Panikmachern

 dass wir auf einen guten Ausgang unseres ganzen Lebens vertrauen, weil es Jesus ist, der uns sagt: „Fürchte dich nicht“

 dass wir auch akzeptieren können, wenn wir manchmal keinen Erfolg sehen -                                   dass wir akzeptieren, dass letztlich unser aufrichtiges Bemühen reicht

 

Du kennst sie alle unsere Ängste Gott - hilf uns sie auszuhalten. Zeig uns immer wieder, dass sich Sturm und Aufregung legen, dass es Jesus ist, der uns die Hand reicht. Und lass uns Menschen sein, die auch anderen die Hand reichen, wenn deren Leben stürmisch ist. Darum bitten wir durch Ihn, Jesus Christus – amen