3.8.2021 Mt 14.22 Boot im Sturm, Herr rette
mich
Die Gefühle, von denen heute im Evangelium die Rede ist, kennen wir nur zu gut. Da gibt es Momente voll Angst, wenn man sich hilflos in einer Situation fühlt. Dann wieder gibt es die Momente, wo es scheint, als könnte man sich alles zutrauen. Wo man glaubt, wie Petrus, von dem heute die Rede ist, wo man glaubt, selbst übers Wasser laufen zu können, wo alles möglich scheint: um dann gleich darauf wieder die eigene totale Hilflosigkeit zu erfahren. Versagen, wieder Angst, Angst unterzugehen. Im heutigen Evangelium schreien die Jünger, erwachsene Männer, sogar vor Angst und Verzweiflung, weil sie sich mit ihrem Boot in einem schweren Sturm befinden. Jesus aber sagt: „Habt Vertrauen, habt keine Angst“. Und ihm gelingt es, dass wieder Ruhe und Sicherheit einkehren. Bitten wir heute
dass wir auch vor hohem Wellengang in unserem Leben: vor Unruhe, Risiko und Unbekanntem nicht so viel Angst haben
dass wir realistisch sind und akzeptieren, dass es im Leben AUF und AB gibt,
dass man nicht immer vor Enttäuschung und Rückschlägen gefeit ist
dass wir Situationen nüchtern einschätzen und dass wir bei Problemen einen kühlen Kopf bewahren
dass wir weiter vertrauen, auch wenn wir, unsere Pläne oder Projekte, auf Widerstand stoßen
dass uns auch die „unruhige Zeit“ in der wir leben, keine Angst macht dass wir uns nicht anstecken lassen von Schwarzmalern und Panikmachern
Du
kennst sie alle unsere Ängste Gott - hilf uns sie auszuhalten. Zeig uns immer
wieder, dass sich Sturm und Aufregung legen, dass es Jesus ist, der uns die
Hand reicht. Und lass uns Menschen sein, die auch anderen die Hand reichen,
wenn deren Leben stürmisch ist. Darum bitten wir durch Ihn, Jesus Christus –
amen