25.9.2018 Nikolaus
von der Flüe
Mit Nikolaus von der Flüe, dem Schweizer
Nationalheiligen, dem Mystiker und Friedensstifter, kann man durchaus auch
seine Probleme haben. Ein Vater von 10 Kindern, der sich plötzlich als
Einsiedler und Asket radikal zurückzieht. Er gilt als Schutzpatron der Schweiz,
weil er auch in einem großen innenpolitischen Konflikt zum Frieden beitragen
konnte und auch Berater für ausländische Staatsmänner war. Als Nikolaus aus religiöser Überzeugung beschloss, die
Familie zu verlassen, war das jüngste Kind 1 Jahr alt. Könnten, würden auch Frauen in so
einer Situation alles liegen und stehen lassen, um plötzlich Gott auf einem
extremen Weg zu suchen? Man kann also
auch auf „Heiliges“ neidig sein – viele Wege Gottes verstehen wir nicht. Bitten
wir heute
dass wir uns bemühen wie Nikolaus von der Flüe „Friedensstifter“
zu sein, wenigstens in unserem kleinen Umfeld, in unseren Gemeinschaften, an unseren
Arbeitsplätzen –
dass wir nicht aufhören um Frieden zu bitten und zu
betteln, Millionen Menschen brauchen unser Beten
dass wir nicht neidisch auf den Lebensweg und die
Entscheidungen anderer schauen
dass wir jeden nach seiner Facon – besser gesagt, nach
dem Plan Gottes- heilig werden lassen
dass wir dankbar sind und annehmen, was unser ganz
eigener Weg der „Heiligkeit“ ist
dass wir mit unserem Fromm sein keinen Konkurrenzkampf
betreiben und Extreme suchen
dass wir immer wieder auch den Mut haben, neue Wege
einzuschlagen
Du guter Gott, so bitten wir
heute mit den Gebetsworten des heiligen Nikolaus von der Flüe: „Herr nimm alles
von mir, was mich hindert zu Dir. Gib alles mir, was mich führt zu Dir. Nimm
mich mir und gib mich ganz zu eigen Dir.“ Amen