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Mittwoch, 26. September 2018

Knuck 9 Happy Namenstag ...

So ein Racker, dieser Knuck
Kaum auf der Welt, feiert er schon seinen Namenstag.
Na, da schauen sie jetzt aber!
Gibt es denn einen heiligen Knuck?
Neiiiin, würde der Arthur sagen,
natürlich nicht, Moa.
Der Knuck heißt doch in Wirklichkeit
DAMIAN
Wobei die Moa gar nicht weiß, warum
Mama und Papa vom DAMIAN überhaupt auf diesen
doch eher seltenen Namen gekommen sind
An "Heilige" haben sie dabei sicher nicht gedacht.
Aber die Moa hat sich gefreut!
Heute ist jedenfalls der Gedenktag für
KOSMAS und DAMIAN 

Bild: Renaissance-Flügelaltar aus St. Lorenz zu Nürnberg 
(Hans Süß von Kulmbach, 1505) Foto: Germanisches Nationalmuseum
St. Cosmas (mit Uringlas) und 
St. Damian (mit Salbengefäß)


Zwei Ärzte, angeblich Zwillingsbrüder, die im 3.Jahrhundert in Syrien und in der Türkei gelebt haben sollen und nicht nur für ihre medizinischen Fähigkeiten bekannt waren - sondern vor allem auch dafür, dass sie die Armen gratis behandelt haben. In der griechischenKirche nennt man sie deshalb anargyroi, 
DIE UNENTGELTLICHEN"
Ihnen gelang angeblich sogar eine Beintransplantation, nämlich der Ersatz eines verfaulten Beines eines weißen durch das eines verstorbenen schwarzen Menschen.
Während der Christenverfolgung Diokletians sollen sie um das Jahr 305 in Kyros (heute Killiz, Syrien) enthauptet worden sein. 
Kosmas und Damian sind Patrone der Ärzte und Apotheker , weiters auch der Hebammen und Physiker und sie sind auch Patrone der Stadt Florenz. Dargestellt werden Kosmas und Damian edel gekleidet mit entsprechendem Gerät (Kosmas mit Uringlas, Damian mit Salbengefäß)

Sie sind auch Patrone der Universitäten
Cosmas und Damian wurden bereits im 15. Jahrhundert bei Gründungen der medizinischen Fakultäten in Prag und Leipzig als deren Schutzpatrone gewählt, die Medizinische Universität Innsbruck trägt Cosmas sogar in ihrem Siegel
In Wien sind Cosmas und Damian seit dem Jahr 1429 Patrone der Medizinischen Fakultät. Der Gedenktag der Beiden wurde jährlich als zentrales Identitäts-stiftendes Element der Wiener Medizinischen Fakultät feierlich begangen. 


Aber es gibt noch einen anderen, modernen DAMIAN

DAMIAN de VEUSTER,  1840 - 1889

ein Flame, der sich als Ordenspriester nach Hawai versetzen ließ und von dort
freiwillig 1873 in die Kolonie der Leprakranken auf der Insel Molokai ging


Lepra war damals unheilbar und hoch ansteckend - die Gliedmaßen faulen ab bis die Menschen an dieser Fäulnis sterben. Schon in der Bibel, zu Zeiten Jesu, ist von Leprakranken die Rede, die ausgestossen von der Gesellschaft in Höhlen dahin vegetierten und sich keinem gesunden Menschen näheren durften. Nur Jesus hatte keine Scheu und berührte sie, so wird erzählt. Bis zu 800 Leprakranke lebten jedenfalls im 19.Jahrhundert ebenfalls unmenschlich isoliert und ohne jegliche Versorgung auf der Insel Molokai.
Pater Damian de Veuster versorgte die Ausgestoßenen als Geistlicher und als Arzt und errichtete eine echte Gemeinde mit einer Krankenstation, einer Schule und einem Waisenhaus. 1881 wurde er für sein Wirken mit der höchsten hawaiianischen Auszeichnung bedacht. 1884 wurde seine eigene Ansteckung mit Lepra festgestellt, wobei diese Krankheit noch vielfach mit der Syphilis in Zusammenhang gebracht wurde und Pater de Veuster sich dementsprechend verleumdet fand. Trotz der sich schnell verschlimmernden, damals noch tödlich verlaufenden Krankheit setzte der „Apostel der Leprakranken“ seine Tätigkeit bis unmittelbar vor seinem Tod 1889 fort. 
De Veusters selbstlose Arbeit in der Leprakolonie wurde durch den Einsatz des Schriftstellers Robert Louis Stevenson weltweit bekannt, der in einer literarischen Fehde über Lepra aufklärte und die Syphilis Gerüchte über de Veuster als Verleumdung entlarvte. 
De Veusters Leichnam wurde 1936 im Mutterhaus seines Ordens in Löwen beigesetzt. 1995 wurde Pater Damian von Johannes Paul II. selig- und 2009 von Papst Benedikt XVI. heiliggesprochen. 
2005 wurde Damian de Veuster in Flandern in einer großen Umfrage zum größten Belgier aller Zeiten gewählt. Er gilt als Patron, das heißt, Fürsprecher, der Leprakranken aber auch der Aidskranken.
Das sind also - für die katholische Moa - die Namenspatrone für DAMIAN
Von Papa und Mama werden wir noch erfragen, wie sie eigentlich auf den Namen gekommen sind.

  Inzwischen ruft der Arthur sowieso nur KNUCK ....

KNUCK, MEIN LIEBER BRUDER 
bald gehen wir auf den Fußballplatz


na klar, sagt der Knuck