2.9.2018 Mk.7.1. was macht den Menschen rein – was macht ihn unrein
Immer wieder bringt es Jesus auf den Punkt.
Gerade im religiösen Leben darf es nicht darum gehen, nur stur Vorschriften einzuhalten.
Es ist die innere Gesinnung, auf die es ankommt und auf das, was gut für den
Anderen ist. Pharisäer und Schriftgelehrte kritisieren,
dass sich die Jünger Jesu vor dem Essen nicht an die jüdischen
Reinheitsvorschriften halten.
Jesus
sagt, was nützen alle Rituale, wenn ihr die wesentlichen Gebote nicht ernst
nehmt. Gott braucht keine Rituale, Gott will unsere Liebe u Hingabe. Nur das
„reine Herz“ zählt, nicht das sture Einhalten von Gesetzen So bitten wir heute
Dass wir selbst nicht ängstlich gefangen
bleiben in Äußerlichkeiten, Ritualen und Traditionen.
Dass wir abwägen können zwischen wesentlich
und unwesentlich, dass wir immer wieder selbst entscheiden, was wir für richtig
oder falsch halten
Dass wir in
unseren Handlungen – auch uns selbst gegenüber - ehrlich sind, dass wir nicht
nur vor den Leuten „so tun als ob“
Dass wir uns
nicht hinter Vorschriften verschanzen, sondern auf Grund unseres Gewissens unsere
eigenen Entscheidungen treffen
Dass wir vor allem auch auf unsere Gedanken
achten, dass wir Neid, Zorn, Eifersucht und alles böse Tratschen vermeiden
dass wir uns aber auch vor Gedanken schützen, die uns mutlos, depressiv
und antriebslos machen
Bitten wir
nicht zuletzt, dass kirchlichen Vorschriften und Auflagen
Menschen nicht niederdrücken, sondern ihnen vielmehr Mut und Ermunterung für
ein selbst gewähltes Leben geben, denn „zur Freiheit sind wir berufen, Christus
hat uns befreit“, sagt Paulus
So bitten
wir mit den Worten aus der Bibel: Ein neues Herz erschaff in uns o Gott, und
lege deinen heiligen Geist in uns – damit wir in der Freiheit der Kinder Gottes
leben dürfen.Amen