3.9.2018 Zeiten des Umbruchs Gedenktag Gregor d Große 540-604
Gregor
der Große war Papst in einer Zeit, in der politisch und religiös fast alles im
Umbruch war. Alte Sicherheiten hatten sich aufgelöst – Neues entstand nur
zögerlich. Auch wir heute stehen vor einer neuen Situation. Nicht zuletzt unser
hilfloser und unsicherer Umgang mit dem Problem der Migranten zeigt, dass wir
uns auf ganz Neues einstellen müssen – und auch in der Kirche weiß man genau,
dass sich alte Strukturen ändern müssen. Dass auch schweres Unrecht offen und
ehrlich aufgearbeitet werden muss. Viel Unsicherheit rundum, und doch bitten
wir mit dem Vertrauen, dass auch unsere Zeit in Gottes Hand ist:
Für unsere Regierung und die Länder Europas:
dass es menschliche Lösungen für menschliches
Leid gibt
Für Lehrer und Schüler und unser Schul-und
Bildungssystem:
dass es Menschen formt, die zu einem guten
Miteinander fähig sind
Für unser Gesundheitssystem, für die kranken
und die alten Menschen
Dass Zuwendung, Respekt und Fürsorge im
Mittelpunkt aller Bemühungen stehen
für die Menschen in unserer Gesellschaft, dass es einen Zusammenhalt
gibt, Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft
bitten
wir für unsere Kirche, es gibt große Spannungen, sogar Rücktrittsaufforderungen
an Papst Franziskus, die schweren Mißbrauchsfälle der vergangenen Jahrzehnte
sind noch nicht wirklich aufgearbeitet
und bitten wir für jeden von uns: dass wir immer besser erkennen, worin unser
Auftrag besteht, auf welche Weise wir selbst in dieser Zeit des Umbruchs einen
positiven Beitrag leisten können
So bitten wir auf die
Fürsprache des heiligen Gregor, dass wir in dieser Zeit des Umbruchs unserer
Gesellschaften die Zeichen des guten Neuen erkennen und die richtigen Lösungen
finden. Wir bitten im Namen Jesu. Amen