3.2.2018 Blasius Was einem im Hals stecken bleibt – aber auch,
was ich ausspucken soll
In vielen Kirchen gibt es heute den
„Blasius-Segen“ zum Schutz gegen Halskrankheiten.
Der Legende nach soll der hl. Blasius im
Gefängnis einem jungen Mann das Leben gerettet haben, der eine Fischgräte
verschluckt hatte, Blasius war Bischof in Armenien und soll 316 einen grausamen
Märtyrertod erlitten haben. Einer von vielen Christen in allen Jahrhunderten,
die für ihren Glauben und ihre Überzeugung getötet worden sind. Nehmen wir die
Überlieferung der Heilungslegende ruhig wörtlich:
Wenn auch wir an etwas würgen, dass uns - - im
übertragenen Sinn – im Hals steckt
Herr dann hilf du uns -
Wenn uns Worte im Hals stecken bleiben, weil
wir kein Wort der Versöhnung finden
Wenn sich einem der Hals abschnürt, aus Angst,
aus Sorge – um uns selbst und um andere
Wenn wir keinen Ton herausbringen, weil uns
die Worte fehlen, um zu helfen und zu trösten
Wenn die Stimme wegbleibt, wo wir eigentlich
mutig etwas sagen, uns einmischen sollten
Wenn wir hinunterschlucken müssen, was uns weh
tut und verletzt
Wie oft wäre es aber auch besser, ein Wort
bewusst auszusprechen, als es immer nur hinunter
zu schlucken . "Spucks aus" sagt der
Volksmund, hilf uns freimütig zu sprechen, auch darum bitten wir
Herr dann hilf du uns
Du guter Gott, bewahre uns vor Krankheit und
Schaden – hilf uns Menschen zu sein, die auch mit ihren Worten anderen gut tun.
Lass uns aussprechen, was wir fühlen und woran wir glauben. Lass uns nichts
Bitteres „im Hals steckenbleiben“. Lass uns dich voll Freude loben und preisen.
amen