17.3.2018 Jes 58,9
Lk.5.27 das Kranke heil machen Sa
nach Aschermittwoch
Zwei
wunderbare Texte sind das heute in der Liturgie. Die Pharisäer werfen Jesus
vor,
dass er Umgang mit Leuten hat, die nicht zu
den Frommen im Land zählen, ganz im Gegenteil aus der Sicht der frommen Juden.
Jesus aber antwortet:
„Nicht die Gesunden brauchen den Arzt,
sondern die Kranken“….
und der Prophet Jesaia sagt über die, die
sich anderen liebevoll und helfend zuwenden: „Man nennt dich den Maurer, der
die Risse ausbessert, den, der die Ruinen wieder bewohnbar macht“. Letztlich
erbitten wir alle Heilung von Gott und doch braucht er auch uns, um Güte und
Versöhnung ins Leben zu bringen:
Bitten wir vor allem um diesen Frieden
Dass Ruinen wieder bewohnbar werden
Dass die Barbarei ein Ende findet
Dass Menschen in Syrien und im Irak und in all
den
Kriegsgebieten der Welt wieder eine Zukunft
vor sich sehen
Bitten wir um Frieden in unserem eigenen
kleinen Umfeld
Dass wir niemand ausgrenzen, niemand
ausschließen
dass wir nicht Salz in Wunden streuen, sondern
lieber verbinden und zum Heilen beitragen
dass wir Streit schlichten und nicht Streit
schüren
dass wir aufhören zu urteilen, dass wir lernen
mit dem Herzen zu hören
dass wir Andere nicht einengen mit unserer
fixen Vorstellung von dem, was richtig und falsch ist, dass wir nicht immer
besser wissen, was anderen guttut
dass wir vielmehr selbst bereit sind, von
Anderen zu lernen
dass wir den Menschen, die mit uns leben, das
Leben leichter machen
dass wir ihnen auch die Last der Versöhnung
abnehmen und selbst den ersten Schritt tun
dass wir uns selbst nicht so wichtig nehmen
dass wir nicht fasten, um uns selbst etwas zu
beweisen
sondern dass uns Fasten frei macht für
liebevolle Zuwendung und einfaches "gut-sein"
Du guter Gott, inständig bitten wir um
Frieden in der „großen Welt“, aber lass, dass wir selbst Menschen sind, die
Versöhnung und Ausgleich leben. Dass wir Menschen werden, in deren Umfeld dem
man gesund werden und gesund sein kann. Das bitten wir durch
Jesus, der uns selbst immer wieder aufrichtet und weiter lieben lässt. Amen