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Sonntag, 4. Februar 2018

Fürbitten 5.2. Berühren und berührt werden Mk.6.35


5.2.2018  Mk.6.53 Berührung

„und alle die ihn berührten, wurden geheilt“ hören wir heute im Evangelium.
An Jesus fällt auf, dass er keine Angst vor Berührung hat. Wenn er Menschen begegnet berührt er sie, auch die, die als gefährlich ansteckend galten und von der Gesellschaft ausgesondert blieben. Wie halten wir es mit „Berührung“? Sind wir nicht sogar oft stolz auf die Distanz, die wir halten?   Berührung ist etwas ganz Wesentliches. Babys, die keinen Hautkontakt haben, die nicht berührt, gestreichelt werden, bleiben in ihrer Entwicklung zurück. wer Angst vor Berührung hat, wer sich nicht berühren lassen will, wird in seinen Gefühlen verkümmern. So bitten wir

dass wir uns berühren lassen vom Leben und Schicksal der Menschen um uns, dass wir uns für sie interessieren, dass wir wahrnehmen, was wir für andere tun können

dass wir uns aber auch selbst berühren lassen und nicht auf Distanz gehen zu unserer Umgebung, dass wir Menschen an uns heranlassen, dass wir uns selbst öffnen

dass wir uns berühren lassen von unseren eigenen Sehnsüchten und Wünschen, dass wir den Mut haben, uns selbst Gutes zu tun

dass wir uns berühren lassen von all dem Schönen und Guten rund um uns, von Musik, der Natur, einem guten Buch, einem Film, einem Theaterstück, einem Lachen

dass wir uns berühren lassen, auch vom politischen Geschehen rund um uns, dass wir uns eine Meinung bilden, dass wir uns engagieren, dass wir uns einmischen

dass wir auch die Berührung mit denen nicht scheuen, die fremd sind in unserem Land, dass wir uns um Verständigung und Nähe bemühen

und nicht zuletzt bitten wir, gib uns den Mut andere auch wirklich zu berühren, den Arm um eine Schulter zu legen, eine Hand zu nehmen, Menschen zu umarmen – vor allem Alte und Kranke sehnen sich so oft nach Berührung

so bitten wir im Namen Jesu, Amen