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Sonntag, 17. Dezember 2017

Fürbitten 18.12. Träume und Visionen Mt.1.18

Foto Samya Hamieda Lind 

18.12.2017 4. Zeichen und Träume
Mt.1.18 Josef tat, was der Engel ihm befohlen hatte

Von Prophezeihungen und Träumen ist heute die Rede. Dem Volk Israel wird über den Propheten Jeremia ein neuer König verheißen, der Gerechtigkeit und Frieden bringt.  
Das Evangelium berichtet von einem anderen Mann, dem ein Engel im Traum erscheint.
Josef, der Verlobte der jungen Frau Maria, ist mit einer Situation konfrontiert, die er nicht einordnen kann. Maria ist aus unerklärlichen Gründen schwanger. Aber Josef entschließt sich – entgegen aller Vernunft – Gott zu vertrauen. „Josef tat, was der Engel ihm im Traum befohlen hatte“, das ist der letzten Satz im Evangelium.
Wie sehr sind wir bereit zu vertrauen – gegen alle Vernunft, gegen unseren „normalen Menschenverstand“. Kann Gott unser Schicksal wenden? Bitten wir

Herr und Gott
Täglich sehen wir es in den Medien
Menschen die um ihr Leben laufen und es verlieren
Das unfassbare Leid der Kinder
Die Zukunftslosigkeit ganzer Generationen
Wir legen unsere Hilflosigkeit in deine Hand
Herr, Schalom – das ist das Zeichen auf das wir warten

Herr und Gott
Der nicht enden wollende Hass und die Sucht nach Vergeltung
Zwischen ganzen Volksgruppen und einzelnen Menschen
Kein Frieden dort wo wir vom „Heiligen Land“ sprechen
Wie sicher können wir selbst leben?
Entwicklungen ausgeliefert, die wir nicht steuern können
Wir legen unsere Hilflosigkeit in deine Hand
Herr, Schalom – das ist das Zeichen auf das wir warten

Herr und Gott
Was wird die Zukunft im eigenen Land bringen
Die neue Regierung wird heute angelobt
Wird es Einsparungen im Sozialsystem geben
Verschlechterungen für Flüchtlinge und Migranten
Wie geht es weiter mit Schulde und Bildung
D ist auch die Sorge um die Alten und Kranken
Wir legen unsere Hilflosigkeit in deine Hand
Herr, Schalom – das ist das Zeichen auf das wir warten

Herr und Gott
Sieh unsere eigene Zerrissenheit, das Gute wollen wir und
schaffen es doch immer wieder nicht
die Müdigkeit und
das Unvermögen selbstlos zu lieben
immer bleiben wir hinter den eigenen Erwartungen zurück
Wir legen unsere Hilflosigkeit in deine Hand
Herr, Schalom – das ist das Zeichen auf das wir warten

Du guter Gott, wie Josef lass uns auf den Engel hören, lass uns deine Stimme hören in

den dunklen Momenten unseres Lebens. Lass uns vertrauen, dass es Frieden und Versöhnung, Heil und Sicherheit für alle Menschen geben kann – Gib uns ein Zeichen, das Frieden möglich ist- Frieden auch in unseren eigenen Beziehungen, in unserer eigenen Seele. Darum bitten wir im Namen Jesu. Amen