10.12.2017 Jes.40.1 tröstet, tröstet mein Volk
Beim Propheten Jesaia hören wir heute vier
Worte, einen kurzen Aufruf, in dem alles enthalten ist, was Kirche sein soll –
und was letztlich auch unsere Aufgabe ist „Tröstet, tröstet mein Volk!“ sagt
Gott – die Zeit der Leiden ist vorbei: Gott selbst wird kommen und wie ein
Hirte ein schwaches Lämmchen an seiner Brust trägt, so will Gott uns behutsam
und sicher aus allem Elend führen. Kein Aufwand ist Gott zu groß, um uns nach
zu gehen … um zu trösten, um uns heim zu holen. so bitten wir
dass wir sehen und wahrnehmen, wo Menschen Trost
brauchen
dass wir uns aber auch selbst trösten lassen
können
dass wir uns Zeit nehmen zum Hinhören und
Mitfühlen
dass wir aber auch ehrlich umgehen mit unseren
eigenen Gefühlen an Versagen, Verlust,
Traurigkeit, Sehnsucht und Liebe
dass wir Anderen immer wieder Mut machen und sie
aufrichten
dass wir uns aber auch selbst helfen lassen
und offen sagen, was wir an Hilfe brauchen
dass wir großzügig sind und verzeihen können,
dass wir nichts nachtragen
dass wir aber auch uns selbst nicht endlose Vorwürfe
machen, wenn etwas nicht perfekt war
dass wir alle Mühe auf uns nehmen, und auch
schwierigen Menschen nachlaufen
dass wir aber auch Geduld mit uns selbst haben
– mit all dem, was an uns schwierig ist,
dass wir immer wieder einen Vorschuss an
Vertrauen geben
und dass auch wir vom Vertrauen leben, das
Gott in uns setzt
Du guter Gott, lass uns Trost finden bei dir - sei an der Seite aller,
die in großer Not sind. Lass uns selbst großherzig Hilfe geben und ganz
besonders bitten wir in diesen Tagen um Frieden für Palästina und die Menschen
in Israel. Wir bitten im Namen Jesu, Amen