Foto Samya Hamieda Lind
24.12.2017 4.Adventsonntag Lk.1.26
Eben noch feiern wir Advent – nur wenige Stunden
später bereits das Weihnachtsfest.
Immer wieder passiert es im Leben, dass verschiedene
Situationen und Gefühle nur ganz knapp neben einander liegen. In der Verkündigungsgeschichte
des Evangeliums ist es ganz ähnlich: Maria hat nicht viel Zeit sich auf das
einzustellen, was ihr der Engel Gabriel ankündigt – Maria sagt ihr JA, willigt
ein in den Willen Gottes – aber noch ehe sie es sich versieht, heißt es bereits
„Dann verließ sie der Engel“. Alles, was ihr bleibt, ist das Vertrauen.
So bitten auch wir im Spannungsfeld unseres
eigenen Lebens:
dass
wir im richtigen Moment den Mut zu klaren Entscheidungen haben
dass
wir erkennen, wem wir vertrauen dürfen, woran wir uns orientieren können
dass
wir stark sind, „Ja“ zu sagen, wenn es gut und richtig ist.
dass
wir aber auch stark genug sind, „Nein“ zu sagen, wenn es nötig ist,
dass
wir immer besser lernen, dem Leben zu vertrauen
dass
wir auch den Menschen um uns Mut aufs Leben machen, dass wir niemand entmutigen
dass
wir aber auch Misserfolg und Frustrationen aushalten
dass
wir immer besser annehmen lernen, was sich nicht ändern lässt
dass
wir jeden Tag wieder alles in Gottes Hand legen,
dass
das Vertrauen bleibt, auch dann, wenn uns nach besonderen Momenten im Leben
wieder der Alltag einholt, wenn uns sozusagen
„der Engel wieder verlässt“
Gott im Himmel, mit unserem Blick auf Maria bitten wir heute ganz besonders für unsere
Kinder, unsere Familien, unsere Freunde und für die Menschen überall in der
Welt. Um deinen Frieden bitten wir, um Schalom – mach du möglich, wozu wir
Menschen scheinbar nicht imstande sind. Im Namen Jesu bitten wir, Amen