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Mittwoch, 13. September 2017

Fürbitten 14.9. wenn "das Binkerl" zum Kreuz wird


14.9.2017 Fest der Kreuzerhöhung

In Zeiten wie diesen - ein Fest wie dieses! Fest der Kreuzerhöhung!
Für uns war das Kreuz lange nur mehr ein religiöses Symbol, das längst seinen Schrecken und seine Provokation verloren hat, bestenfalls als „Kreuz in Klassenzimmern“ umstritten gewesen ist. Dann erlebten wir islamistischen Terror – mussten erfahren, dass Menschen wieder bestialisch gekreuzigt wurden. Da hat das Kreuz wohl wieder konkretes Entsetzen ausgelöst, tiefstes Mitleid mit den Opfern. Aber auch in unserem eigenen kleinen Alltag kommen wir um das Kreuz-tragen nicht herum. Auch nicht religiöse Menschen verwenden den Ausdruck „ist das ein Kreuz“ … bitten wir heute mit unserem Blick auf Jesus, den Gekreuzigten.

Für die Opfer von Terror und Mord und Krieg - 
Für all die Menschen, die Schutz jenseits ihrer Heimat suchen
Für Alle, die von Natur-Katastrophen heimgesucht werden
Jesus hilf allen, ihr Kreuz zu tragen

Für die Kinder dieser Welt, die bisher nur Krieg, Angst und Gewalt erlebt haben 
für alle, die schwere Krankheiten erdulden müssen,  es gibt im Privaten so viel Schmerz und Leid
für alle, die um tote Angehörige weinen und Schicksalsschläge nicht verstehen können
Jesus hilf allen, ihr Kreuz zu tragen

Bitten wir für uns selbst: wenn wir uns oft wie „ans Kreuz genagelt fühlen“
Wenn uns Verantwortung und Pflichten zu viel werden
Wenn wir eigene Bedürfnisse für andere zurückstecken müssen
wenn wir in Versuchung sind, neidvoll auf das Leben anderer zu sehen
wenn wir oft mehr Pflicht erfüllen als Liebe empfinden
Jesus hilf uns, unser Kreuz zu tragen

so bitten wir heute: Guter Gott, gib dass wir in allem „Kreuz“ und aller Verzweiflung dennoch immer wieder deine Liebe erkennen und nie aufhören, an die Auferstehung aus allem Tod und Leid zu glauben, im Namen Jesu, amen



Kreuzerhöhung, 
Fresko von Piero della Francesca im Chor von San Francesco in Arezzo

Das Fest der Kreuzerhöhung hat seinen Ursprung in Jerusalem; dort war am 13. September 335 die Konstantinische Basilika über dem Heiligen Grab feierlich eingeweiht worden.

Der 13. September war der Überlieferung nach auch der Tag, an dem im Heiligen Land angeblich das Orginal Kreuz gefunden wurde, an dem Jesus starb. Helena,  die Mutter von Kaiser Konstantantin, hatte danach suchen lassen  Neben dem Heiligen Kreuz sollen auch die Nägel und das Heilige Grab wiedergefunden worden sein  Am 14. September, dem Tag nach der Kirchweihe, wurde in der neuen Kirche dem Volk zu ersten Mal das Kreuzesholz gezeigt („erhöht“) und zur Verehrung dargereicht. Später verband man das Fest auch in Verbindung mit der Wiedergewinnung des heiligen Kreuzes durch Kaiser Heraklius im Jahr 628; in einem unglücklichen Krieg war das Kreuz an die Perser verloren gegangen, Heraklius brachte es feierlich an seinen Platz in Jerusalem zurück.