14.9.2017 Fest der Kreuzerhöhung
In Zeiten wie diesen
- ein Fest wie dieses! Fest der Kreuzerhöhung!
Für uns war das
Kreuz lange nur mehr ein religiöses Symbol, das längst seinen Schrecken und
seine Provokation verloren hat, bestenfalls als „Kreuz in Klassenzimmern“
umstritten gewesen ist. Dann erlebten wir islamistischen Terror – mussten erfahren,
dass Menschen wieder bestialisch gekreuzigt wurden. Da hat das Kreuz wohl wieder
konkretes Entsetzen ausgelöst, tiefstes Mitleid mit den Opfern. Aber auch in
unserem eigenen kleinen Alltag kommen wir um das Kreuz-tragen nicht herum. Auch
nicht religiöse Menschen verwenden den Ausdruck „ist das ein Kreuz“ … bitten wir heute
mit unserem Blick auf Jesus, den
Gekreuzigten.
Für die Opfer von
Terror und Mord und Krieg -
Für all die
Menschen, die Schutz jenseits ihrer Heimat suchen
Für Alle, die von Natur-Katastrophen
heimgesucht werden
Jesus hilf allen, ihr Kreuz zu tragen
Jesus hilf allen, ihr Kreuz zu tragen
Für die Kinder
dieser Welt, die bisher nur Krieg, Angst und Gewalt erlebt haben
für alle, die
schwere Krankheiten erdulden müssen, es
gibt im Privaten so viel Schmerz und Leid
für alle, die um
tote Angehörige weinen und Schicksalsschläge nicht verstehen können
Jesus hilf allen, ihr Kreuz zu tragen
Bitten wir für uns
selbst: wenn wir uns oft wie „ans Kreuz genagelt fühlen“
Wenn uns
Verantwortung und Pflichten zu viel werden
Wenn wir eigene
Bedürfnisse für andere zurückstecken müssen
wenn wir in Versuchung
sind, neidvoll auf das Leben anderer zu sehen
wenn wir oft mehr
Pflicht erfüllen als Liebe empfinden
Jesus hilf uns, unser Kreuz zu tragen
so bitten wir heute:
Guter Gott, gib dass wir in allem „Kreuz“ und aller Verzweiflung dennoch immer
wieder deine Liebe erkennen und nie aufhören, an die Auferstehung aus allem Tod
und Leid zu glauben, im Namen Jesu, amen
Das Fest der Kreuzerhöhung hat seinen Ursprung in
Jerusalem; dort war am 13. September 335 die Konstantinische Basilika über dem
Heiligen Grab feierlich eingeweiht worden.
Der 13. September war der Überlieferung nach auch der
Tag, an dem im Heiligen Land angeblich das Orginal Kreuz gefunden wurde, an dem
Jesus starb. Helena, die Mutter von
Kaiser Konstantantin, hatte danach suchen lassen Neben dem Heiligen Kreuz sollen auch
die Nägel und das Heilige Grab wiedergefunden worden sein Am 14. September, dem Tag nach der Kirchweihe,
wurde in der neuen Kirche dem Volk zu ersten Mal das Kreuzesholz gezeigt
(„erhöht“) und zur Verehrung dargereicht. Später verband man das Fest auch in
Verbindung mit der Wiedergewinnung des heiligen Kreuzes durch Kaiser Heraklius
im Jahr 628; in einem unglücklichen Krieg war das Kreuz an die Perser verloren
gegangen, Heraklius brachte es feierlich an seinen Platz in Jerusalem zurück.