19.9.2017 Lk.7.11 Jüngling von Nain
Der Jüngling von Nain und seine Mutter sie
sind auch ein Symbol, eine Metapher für uns alle.
Ein junger Mann wird zur Beerdigung getragen,
der einzige Sohn seiner Mutter. Jesus sieht ihre Verzweiflung, den Schmerz –
und es geschieht, dass ihr Sohn wieder ins Leben findet. Immer wieder müssen auch wir Hoffnungen begraben,
Sehnsüchte, Wünsche, Pläne. Immer wieder müssen wir ganz konkret Abschied
nehmen, Das ist nie leicht. Abschied von Menschen, Abschied von bestimmten
Vorstellungen die man hat. Bitten wir, dass Jesus auch uns „DAS LEBEN,
unser Lebendigsein wieder zurückgibt „Hilf uns neu anzufangen“
immer dann,
wenn uns die Kraft zum Weitermachen fehlt
immer dann, wenn wir glauben, dass nichts mehr
geht,
immer dann: „Hilf uns neu anzufangen“
immer dann, wenn wir uns mit einer Situation
nicht abfinden können
immer dann, wenn wir resignieren wollen oder verbittert
sind
immer dann: „Hilf uns neu anzufangen“
immer dann,
wenn wir wie tot sind vor Kränkung und Enttäuschung,
immer dann,
wenn wir keinen Schritt mehr auf einen anderen zugehen wollen, weil
Versöhnung
unmöglich scheint
immer dann: „Hilf uns neu anzufangen“
immer dann,
wenn wir glauben, dass unsere Hoffnungen und Sehnsüchte einfach TOT sind
immer dann, wenn wir glauben, „ICH bin halt
wie ICH bin und da kann man nichts machen“
immer dann: „Hilf uns neu anzufangen“
immer dann,
wenn wir uns und Anderen nichts mehr Neues zutrauen
immer dann,
wenn wir aufhören wollen uns einzumischen und zu engagieren, weil ohnehin
nichts einen Sinn hat
immer dann: „Hilf uns neu anzufangen“
Du
guter Gott, So viele Gefühle wollen wir oft gar nicht an uns heran lassen.
Schmerz und Enttäuschung wollen wir uns ersparen. Gib uns Vertrauen darauf, dass der Abschied
von Altem ein Zugehen auf etwas Neues sein wird, und dass Du es bist, der uns
schützt und behütet, und immer wieder neu anfangen lässt – alles Tage unseres
Lebens, auch heute, amen