23.8.2017 Mt.20.1. Welches
Gottesbild haben wir, Arbeiter im Weinberg
Welches Gottesbild haben
wir. Das ist heute eigentlich die Frage in allen drei Lesungen. Gott ist ganz
anders sagt der Prophet Jesaia ,wenn er Jahwe selbst sprechen lässt: „meine
Gedanken sind nicht eure Gedanken“. Paulus, der im Gefängnis auf seinen Tod
wartet, sehnt sich nach Christus, der für ihn der Ort Gottes ist – und im
Evangelium stellt Jesus auch unser Gottesbild auf den Kopf. Nein, Gott ist
nicht gerecht, so wie wir uns das als Kleinkrämer vielleicht wünschen würden.
Im Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg bekommen die Letzten gleichviel an
Lohn ausbezahlt wie die Ersten. Wie die, die sich am längsten abgerackert
haben. Der große Konzilstheologe Karl Rahner sagte einmal, zum Glück entspreche
Gott nicht dem, was sich 80% der Menschen unter ihm vorstellen. Welches Bild
wir von Gott haben, das sagt letztlich viel über uns selbst aus. So bitten wir
heute
Sei uns kein Gott, der kleinlich mit uns abrechnet,
Vater unser, lass uns, wie die Arbeiter im
Weinberg, deine unendliche Liebe und Barmherzigkeit spüren – wir bitten dich erhöre uns
sei uns kein Gott, vor dem wir uns verbiegen
müssen der uns in
Ängstlichkeit das Leben abschnürt
Vater unser, lass uns, wie die Arbeiter im
Weinberg, deine unendliche Liebe und Barmherzigkeit spüren – wir bitten dich
erhöre uns
Sei uns kein Gott, der zu seiner Versöhnung Opfer
und Leiden braucht
sei uns kein Gott, der uns in diesem Leben nur
prüfen und in Versuchung führen will
Vater unser, lass uns, wie die Arbeiter im Weinberg, deine unendliche Liebe und Barmherzigkeit spüren – wir bitten dich erhöre uns
Vater unser, lass uns, wie die Arbeiter im Weinberg, deine unendliche Liebe und Barmherzigkeit spüren – wir bitten dich erhöre uns
Sei DU uns Gotin dem wir alle Freude finden – und auch den Schmerz annehmen können
Sei DU uns Gott, in dem wir das Eins-sein mit
Dir erfahren und auch mit allem Lebenden
Vater unser, lass uns, wie die Arbeiter im
Weinberg, deine unendliche Liebe und Barmherzigkeit spüren – wir bitten dich
erhöre uns
Sei DU uns Gott, der uns die Freiheit schenkt
und in dem auch wir alle Geschöpfe in deine Freiheit entlassen können
Sei DU uns Gott, zu dem alle unsere Wege
führen, lass uns dich dort erfahren, wo immer wir gerade sind und was immer wir
gerade tun Jetzt und Heute