3.8.2015 Num 11, zurück zu den Fleischtöpfen Ägyptens
Ja, auch wir sind oft wie die Israeliten. Zuerst sehnen wir
uns nach etwas, erbitten es inständig,
aber kaum gibt es Schwierigkeiten,
beginnt das Lamentieren. „Lieber wieder zurück zu den Fleischtöpfen Ägyptens“
jammern die Israeliten. Sie malen sich aus, wie herrlich das Leben in der
Gefangenschaft war. Auch Moses hat eine Schmerzgrenze erreicht: "Herr, ich kann
mit diesen Leuten nicht mehr", sagt er ganz offen zu Gott. "Lieber sterben, als
das alles weiter zu ertragen".
Auch ihn verstehen wir, auch wir kennen unsere
Schmerzgrenzen bitten wir heute
dass wir uns selbst – und dass wir vor Gott - eingestehen
dürfen,
wenn wir Grenzen der Belastbarkeit erreicht haben
Dass wir keine Angst vor dem Scheitern haben, wenn wir es in
Gottes Hand legen
Dass wir Belastungen auch abgeben,
dass wir uns nicht
festklammern an das, was uns schon zu viel geworden ist
Dass wir nicht – wie die Israeliten – dauernd zurückschauen,
dass wir uns nicht bei den ersten Schwierigkeiten nach dem Alten zurücksehnen
Dass wir ehrlich mit unserer Situation umgehen, nichts
beschönigen und nichts dramatisieren
Dass wir Kraft zum Durchhalten haben, Hoffnung und Vertrauen
Dass wir in den Schwierigkeiten unseres Lebens nicht die
Katastrophe sehen,
sondern die Chance, in der uns Gott begleiten wird
Du guter Gott, auch
wir sind so oft "dein Volk in der Wüste", hungrig, ausgelaugt, unzufrieden. Lass
uns in Jesus das Brot erwarten, das uns satt machen wird. Lass aber auch uns
für andere Menschen Brot, Hilfe zum Leben sein ,darum bitten wir dich heute und alle Tage unseres Lebens. Amen