15.8.2015 Maria Himmelfahrt Lk.1.39
Wie beschwingt dieser erste Satz des Evangeliums klingt „Maria
machte sich auf den Weg …“
Maria hat sich auf den Weg gemacht – das
klingt so einfach, aber wir wissen nur zu gut, wie schwer es oft ist, „sich
auf den Weg zu machen“. So bitten wir heute
Dass wir uns – mit Maria – auf den Weg machen
Wenn wir schon ein wenig müde sind
wenn die Begeisterung für eine Sache schon nachlässt –
wenn es schwer ist, aus der Routine herauszufinden –
Dass wir uns – mit Maria – auf den Weg machen
Wenn Zeit und Umstände Neues, vielleicht Unbequemes von uns
fordern
dass wir nicht nur unseren eigenen Ideen hinterher laufen sondern
dorthin gehen,
wo Du uns haben willst
Dass wir uns – mit Maria – auf den Weg machen
wenn wir Freude in unsere Familien, Gemeinschaften und
Partnerschaften bringen sollen,
wenn wir Vertrauen aufbauen müssen,
wenn
Schritte der Versöhnung wichtig sind,
Dass wir uns – mit Maria – auf den Weg machen
wenn es uns schwer fällt auf Andere zuzugehen
wenn wir uns von neuen Situationen überfordert fühlen
wenn es auch uns liegt, Flüchtlinge willkommen zu heißen
Dass wir uns – mit Maria – auf den Weg machen
wenn wir glauben, es wird sich schon wer anderer finden, der
etwas tut -
wenn wir eigentlich lieber unsere Ruhe hätten
wenn wir es lieber fromm und beschaulich hätten
Dass wir uns – mit Maria – auf den Weg machen
Denn auch sie ist nicht im Gebet versunken zu Hause
geblieben
Lass uns wie Maria unser Leben für Jesus hergeben
Im Vertrauen auch auf unsere Himmelfahrt und die aller
Menschen
An allen Orten und zu allen Zeiten
So bitten wir Gott, in diesen Sommertagen
behüte und segne unsere Wege
die prachtvollen Höhenwege und die genussvollen Wanderwege
die Umwege und auch und die Irrwege
manchmal auch die Schleichwege
und auch die Rückwege müssen wohl sein
lass uns aber vor allem dort nicht allein, wo der Weg zum
KREUZWEG wird
das bitten wir dich durch Jesus unseren Bruder Amen