27.8.2015 Hl Monika Lk.7.11 Jüngling von Nain
Von der heiligen
Monika wissen wir, wie sehr sie lange Zeit darunter gelitten hat, dass ihr Sohn
anders lebte, als sie es sich als Mutter gewünscht hat. Ja, es gab dann ein
happy end! Aus dem lebenslustigen Philosophieprofessor (mit Nicht-Ehefrau und
ledigem Sohn) wurde
„der heilige
Augustinus“ und auch in der Erzählung vom “Jüngling von Nain“ ging es ja gut aus, hat eine überglückliche
Mutter ihren Sohn wieder lebend zurückbekommen.
Aber wir wissen nur zu
gut, wie viel Trauriges im Leben, gerade oft für Frauen und Mütter, ungetröstet
bleibt. Bitten wir heute
für die zehntausenden von Frauen, die mit ihren Babys, mit
ihren Kleinkindern
oder oft auch hochschwanger auf der Flucht sind
bitten wir, dass sie Hilfe und Aufnahme in ein sicheres
Leben finden – auch hier bei uns
Herr erbarme dich -
für alle Mütter
deren Kinder man verschleppt hat, deren Kindern Gewalt
angetan wird
über die Hilflosigkeit und Verzweiflung all dieser Mütter
Herr erbarme dich
für alle Mütter, die Sorge um ein krankes Kind haben
deren Kinder ein Leben lang Hilfe brauchen werden
für alle Mütter, die um ein totes Kind weinen
Herr erbarme dich
für alle schwangeren Frauen
die mit Problemen alleingelassen sind, denen die
Verantwortung über den Kopf wächst
dass sie Menschen finden, die helfen
Herr erbarme dich
bitten wir für alle,
die andere Menschen mütterlich begleiten
dass sie Geduld und Vertrauen haben und
auch Enttäuschungen aushalten
Herr erbarme dich
hilf uns, dass wir aber auch lernen, anderen Menschen ihre
Freiheit zu lassen
Menschen, die wir lieben, vor allem unsere Kinder
nicht mit unseren Ansprüchen und Erwartungen zu überfordern
nicht mit unseren Ansprüchen und Erwartungen zu überfordern
sondern sie zu akzeptieren und zu respektieren, wie sie sind
wir bitten aber auch:
Herr, hilf uns aufstehen, mach uns wieder lebendig, wie den
Jüngling von Nain:
immer dann,
wenn wir glauben, dass nichts mehr
geht
wenn wir uns mit einer Situation
nicht abfinden wollen
wenn wir wie tot sind vor Kränkung
und Enttäuschung,
wenn wir glauben, dass wir sitzen
geblieben sind auf unseren Hoffnungen und Sehnsüchten
immer dann, wenn wir keinen
Schritt mehr auf einen anderen zugehen wollen, weil Versöhnung unmöglich
scheint
dann bitten wir: Herr erbarme dich
Du guter Gott: sammle
all unsere Tränen, wie die der heiligen Monika, und verwandle sie in Freude.
Lass uns daran glauben, dass du in aller Traurigkeit bei uns bist, dass kein
Weinen sinnlos ist. Lass uns im Vertrauen auf Jesus leben, der mit uns den Weg
geht, heute und alle Tage unseres Lebens Amen