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Dienstag, 18. August 2015

Fürbitten 19.8 - von der Ungerechtigkeit Gottes Mt.201



19.8.2015 Mt.20.1.   Die ersten werden die letzten sein…Arbeiter im Weinberg
Wie ungerecht ist Gott? 
Das Gleichnis heute erzählt von einem Gutsherrn, der jedem Arbeiter am Ende des Tages den gleichen Lohn zahlt, egal, wie lange die Männer letztlich gearbeitet haben. 
Ja, damit tun wir uns schwer, mit dem Gefühl, womöglich selbst die Dummen zu sein, 
nicht gerecht behandelt worden zu sein. Aber profitieren wir nicht alle von der „Ungerechtigkeit“ Gottes? Dass Gott eben nicht kleinlich abwägt – dass WIR dennoch eine Chance haben, wir nämlich, die Reichen dieser Erde. Wir, die wir im Gleichnis die sind, die übervollen Lohn bekommen. Bitten wir heute

Dass wir nicht auf das schauen, was uns fehlt, sondern was Andere zu wenig haben

Dass wir uns in unserem kleinen Umfeld um Gerechtigkeit bemühen aber doch wissen,
dass es uns nie ganz gelingen wird

Dass wir dankbar weitergeben wollen, was wir selbst an Überfülle im Leben haben

Dass wir nicht glauben, im Vergleich mit anderen zu kurz zu kommen,
dass wir nicht neidisch auf andere sehen

Dass wir keine Angst davor haben ausgenützt zu werden, im Beruf, im Alltag, zu Hause
sondern dass wir geben, was geben können

dass unsere Liebe zu Gott kein Gegengeschäft ist, dass wir uns für unser „gut-sein“
nichts erwarten – sondern dass wir gerne und dankbar genau so leben, wie wir leben
dürfen

Du guter Gott, wie dankbar müssen wir sein, dass du  unser Versagen nicht aufrechnest, dass du auch uns mehr geben wirst, als uns zusteht und als wir verdient haben. So bitten wir dich: Lass uns genauso auch mit unseren Mitmenschen umgehen, großzügig und mitfühlend, 
wie es Jesus getan hat Amen