2.8.2015 18 SJK Joh.6.24
Was macht uns satt? Darum geht es heute in den Lesungen. In
der Wüste muss Gott Manna vom Himmel regnen lassen, damit er die aufständischen
Israeliten wieder besänftigt. Jesus hat für viele Menschen das Brotwunder
gewirkt – nun suchen sie ihn, aber sie suchen nicht, weil das, was er sagt, ihr
Herz bewegt hat – sie suchen ihn, weil sie bequem satt sein wollen. Wie ist das
bei uns. Warum suchen wir Jesus? Ist es reine Routine, ist es Pflichterfüllung
oder ist es Sehnsucht? „Zieht den neuen Menschen an“, sagt Paulus – bitten wir
darum
dass
wir hier und jetzt nicht in der Kirche sind, weil wir „Frommes“ tun, weil es „Pflicht“ ist
und das Gewissen
beruhigt -
sondern
dass wir Gott mit unserer Sehnsucht suchen
dass
wir uns vom „Glauben“ nicht die schnelle Lösung unserer Probleme erwarten –
ein
schnelles satt-sein
sondern
dass wir Gott mit unserer Sehnsucht suchen
dass
wir nicht stecken bleiben in Äußerlichkeiten, in leeren Formeln und Ritualen -
sondern
dass wir Gott mit unserer Sehnsucht suchen
dass uns Jesus in der Eucharistie lebenswichtig aber auch so genussvoll ist
wie "ein Stückl Brot"
wie "ein Stückl Brot"
weil wir Gott mit unserer Sehnsucht suchen
dass
wir zu Gott auch immer wieder unseren Hunger nach Leben und Liebe bringen -
weil es Gott selbst ist, der UNS voll Sehnsucht sucht
bitten
wir für alle Menschen, deren körperlicher Hunger gestillt werden muss, bitten wir für
die zehntausenden Flüchtlinge, dass wir hier in Österreich aber auch in den übrigen Länder Europas
den Menschen nicht vorenthalten was sie brauchen: Hilfe und Sicherheit, eine
Zukunft und unsere Barmherzigkeit.
Darum bitten wir im Namen Jesu, damit wir mit ihm verwandelt werden zu Menschen der Liebe. Amen