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Montag, 31. August 2015

Fürbitten 1.9. - Danke, für so viele großartige Menschen


Foto  urban standard
apa Georg Hochmuth 
 
Großartig:
20.000 Menschen bei der Solidaritätsdemonstration für die Flüchtlinge
Abends: Gedenkgottesdienst für die 71 in Wien tot aufgefundenen Flüchtlinge
und die unzähligen anonymen Toten dieser Flüchtlingstragödie
im Stephansdom



"Die Glaubwürdigkeit der Kirche führt über den Weg der barmherzigen und mitleidenden Liebe", sagt Papst Franziskus. Auch die Glaubwürdigkeit unserer Gesellschaft führt allein über diesen Weg. 
20.000 Menschen haben eindringlich gestern in der Wiener Innenstadt dafür demonstriert. Beim Gedenkgottesdienst für die Toten des Flüchtlingsdramas rief Kardinal Schönborn rief am Abend  einmal mehr dazu auf, dass sich auch die Kirche noch viel stärker als bisher engagieren muss. In Pfarren, Klöstern und anderen Einrichtungen Wörtlich sagte der Kardinal: „Es ist Zeit aus der Starre zu erwachen und uns entschieden der wohl größten humanitären Herausforderung Europas in den letzten Jahrzehnten zu stellen…wir dürfen zugeben, dass es schwierig ist. Wir dürfen Ängste und Sorgen benennen. Aber Wegschauen geht nicht mehr.“ Bitten wir also auch heute

Für die Tausenden Menschen auf der Flucht, die Fernsehbilder, immer dramatischer, sehen wir täglich – überfüllte Züge gestern auch am Westbahnhof – bitten wir um Hilfe und Sicherheit für all diese Menschen

Für die vielen Menschen in unserer Zivilgesellschaft die in dieser Situation großzügig helfen und sich engagieren, seien wir dankbar für all das Gute das geschieht

Bitten wir um genug Fantasie für uns selbst, dass wir auf vielfältige Weise helfen, so gut es jeder in seinem Umfeld kann

Bitten wir für Europas Politiker, dass sie zu einem gemeinsamen solidarischen Vorgehen finden

Bitten wir um ein Klima der Mitmenschlichkeit und Großzügigkeit – dass wir uns gegen
alle Stimmen wehren, die Angst vor Fremden und dem Unbekannten schüren wollen

bitten wir, dass wir vor allem als Christen nicht versagen und uns ganz besonders verantwortlich fühlen, gerade auch für Menschen, die nicht unserer Religion angehören - 
denn wir sind alle "Kinder eines Gottes"

AMEN